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Israelische Studierende zu Gast in Neu-Ulm

Gruppenfoto der Studierenden mit Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger sowie Fachleuten der Stadtverwaltung auf dem Heiner-Metzger-Platz in Neu-Ulm

Foto: Stadt Neu-Ulm

16. November 2021  –  Vergangene Woche waren Studierende aus Israel zu Gast in der Stadt Neu-Ulm. Anlass war die sogenannte „Smart City Werkstatt“, ein gemeinschaftliches Projekt des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, des israelischen Generalkonsulats, der Hanns-Seidel-Stiftung, des Deutsch-Israelischen Zukunftsforums sowie der Stiftung zur Förderung des Internationalen Jugendaustausches in Bayern. Die Werkstatt fand vom 8. bis zum 11. November erstmals mit Beteiligung bayerischer und israelischer Studierender statt. Partnerkommunen waren die Stadt Neu-Ulm und die „Smart Region“ Fuchstal. Im Fokus stand die zukünftige Entwicklung der Ortskerne und Innenstädte.

Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger hat die Gruppe mit zehn Studierenden aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften sowie aus dem IT-Bereich in Neu-Ulm willkommen geheißen und sie über anstehende große Projekte in der Stadt, wie beispielsweise den Bau des Heiners am Heiner-Metzger-Platz, informiert. Auch auf die Bedeutung der Bahntieferlegung und den Bau des Einkaufszentrums Glacis-Galerie für die Gesamtstadt ging sie ein. Außerdem hatten die Studierenden die Gelegenheit Interviews mit Einzelhändlern in der Innenstadt zu führen.

Sowohl die Oberbürgermeisterin als auch der städtische Wirtschaftsförderer Bernd Neidhart und Stadtplaner Chris Häußler, die die Studierenden in Neu-Ulm betreut haben, zogen am Ende der Projektwerkstatt ein positives Fazit. „Für die Stadt Neu-Ulm war die Teilnahme an der Smart City Werkstatt äußerst interessant und gewinnbringend. Es ist immer von Vorteil zu erfahren, wie außenstehende Fachleute die Stadt Neu-Ulm sehen, wo sie Entwicklungspotential ausmachen und wo Verbesserungsbedarf besteht“, so die Oberbürgermeisterin.

Als Zukunftsthemen für die Innenstadt identifizierten die Studierenden die Belebung des öffentlichen Raums und die Stärkung des Fußgängerverkehrs. Besonders großes Potential sahen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Donauufer. Dieser Stadteingang sollte aus Sicht der Studierenden noch stärker genutzt werden, beispielsweise durch bessere Zugänge zum Wasser, soziale Treffpunkte und Attraktionen für Sport, Kultur und Tourismus. Inspiriert waren die Werkstattergebnisse durch die Zusammenarbeit mit Architekten und die Auseinandersetzung mit internationalen Gestaltungsbeispielen für städtische Uferpromenaden.

Darüber hinaus haben sich die Studierenden auch mit zukunftsfähigen Konzepten für kleine Einzelhandelsflächen beschäftigt. Ideen waren beispielsweise ein Mentoring-Programm für junge Unternehmen und die Nutzung leerstehender Ladenlokale als „Pop-Up-Museen“ oder für Kulturevents.

Besonders wichtig war allen Beteiligten, einzigartige und zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln, um die Alleinstellungsmerkmale Neu-Ulms im Wettbewerb mit anderen Städten zu stärken.

Mittelfristiges Ziel der Smart City Werkstatt ist es, bayerische und internationale Unternehmen sowie Kommunen im Bereich Smart City zu vernetzen.