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Stadt Neu-Ulm reicht Fairtrade-Bewerbung ein

Oberbürgermeister Gerold Noerenberg sitzt an einem Tisch und unterzeichnet einen Vertrag. Hinter ihm stehen einige Stadträte, Vertreter der Verwaltung sowie Mitglieder des Vereins WIN.

Oberbürgermeister Gerold Noerenberg unterzeichnet in Anwesenheit von Stadträten, Vertretern der Verwaltung und dem Verein Wir in Neu-Ulm die Bewerbung zur Fairtrade-Stadt.

26. Juli 2017   -   Die Stadt Neu-Ulm will Fairtrade-Stadt werden. Eine entsprechende Bewerbung auf Erteilung des Zertifikats hat Oberbürgermeister Gerold Noerenberg am Mittwoch unterzeichnet. Wird Neu-Ulms Bewerbung angenommen, könnte die Stadt bereits in drei bis vier Monaten offiziell Fairtrade-Stadt sein. Der Neu-Ulmer Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat der Verwaltung im Juni 2016 den Auftrag erteilt, an der europaweiten Kampagne Fairtrade-Towns teilzunehmen und die Auszeichnung Fairtrade-Stadt anzustreben. Im Herbst 2016 wurde daher eine Steuerungsgruppe gebildet, die die lokalen Aktivitäten koordiniert und die beteiligten Akteure miteinander vernetzt. Der Steuerungsgruppe gehören Vertreter der Verwaltung, der Wirtschaft, der Kirche, der Schulen, der Hochschule und der Politik an. In den vergangenen Monaten hat sich die Gruppe viermal getroffen, um die Bewerbungsmappe der Stadt vorzubereiten. Um Fairtrade-Stadt zu werden, ist es neben einem nötigen Ratsbeschluss und der Gründung einer Steuerungsgruppe auch nötig, Einzelhändler, Gastronomen, die öffentliche Verwaltung und Vereine zu gewinnen, die mindestens zwei fair gehandelte Produkte in ihr Sortiment aufnehmen. Darüber hinaus müssen auch Bildungsaktivitäten, wie beispielsweise Informationsveranstaltungen an Schulen oder Informationsstände in der Öffentlichkeit, angeboten werden. Die Steuerungsgruppe hat im Rahmen des Aktionstages „Neu-Ulm spielt“ über ihr Anliegen informiert und konnte bis jetzt insgesamt 14 Lebensmitteleinzelhändler und 7 Gastronomiebetriebe in Neu-Ulm ausfindig machen, die bereits dem Fairtrade-Gedanken folgen und fair gehandelte Produkte in ihren Sortimenten anbieten. Auch die Hochschule Neu-Ulm, die sich gerade selbst auf dem Weg befindet, Fairtrade University zu werden, das Lessing Gymnasium, der Verein Wir in Neu-Ulm (WIN) und die Diakonie beteiligen sich. Die Partner, die die Steuerungsgruppe bisher gewinnen konnte, reichen bereits aus, um die Anforderungen der Organisation Fairtrade-Towns, die das Zertifikat verleiht, zu erfüllen. Darüber hinaus bestehen zahlreiche weitere Kontakte zu Gastronomen und Einzelhändler, die sich in den kommenden Wochen der Bewegung anschließen möchten. Nach der Unterschrift durch den Oberbürgermeister wird die Bewerbung der Stadt Neu-Ulm in den kommenden Tagen an die Kampagne Fairtrade-Towns weitergeleitet. Die Stadt erhofft sich eine positive Rückmeldung noch in diesem Jahr. Weitere Hintergründe finden Sie hier:
<link internal-link>Die Stadt Neu-Ulm will Fairtrade-Stadt werden