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Unter der Gänstorbrücke darf ab sofort geradelt werden

Sechs Vertreter der Stadtverwaltung und des Stadtrates beim symbolischen Durchtrennen des Bandes

Der neue Geh- und Radweg ist ab sofort für den Verkehr freigegeben.

Der neue Geh- und Radweg, der unter der Gänstorbrücke hindurchführt

Fotos: Stadt Neu-Ulm

18. Mai 2018   -   Nach gut neun Monaten Bauzeit konnte am Freitag, 18. Mai, die neue Geh- und Radwegunterführung an der Gänstorbrücke offiziell für den Verkehr freigegeben werden. Der neue Weg verbindet die bereits bestehenden Wege jetzt unter der Brücke hindurch und macht so ein durchgängiges Radeln und Spazieren entlang der Donau im Innenstadtbereich möglich. Die Überlegungen, einen Weg für Radler und Fußgänger unter der Gänstorbrücke hindurch zu bauen, reichen bis ins Jahr 1987 zurück. Knapp 30 Jahre lang, bis zum Jahr 2015, wurde überlegt und diskutiert, ob es einen solchen Weg geben soll, wie er aussehen könnte und was er kosten würde. Ende 2015 fiel mit dem Baudurchführungsbeschluss dann die Entscheidung, die Unterführung zu bauen. Technisch sehr aufwendiger Bau
Baubeginn des rund 1,6 Millionen teuren Projekts war im Juli 2017, direkt nach dem Ulmer Nationalfeiertag Schwörmontag.
Der Bau des Wegs war technisch äußerst aufwendig, denn er verläuft streckenweise bis zu einem halben Meter unterhalb des Wasserstandes der Donau. Damit Radler und Spaziergänger dennoch trockenen Fußes bleiben, musste direkt unter der Gänstorbrücke ein Trogbauwerk errichtet werden. Dazu werden rund zehn Meter lange Spundwände in den Untergrund gerammt. Nicht alltäglich war auch die Tatsache, dass zur Errichtung des Bauwerks eigens der Wasserstand der Donau abgesenkt werden musste. Ein Großteil der Arbeiten konnte im Jahr 2017 abgeschlossen werden. Nach dem Jahreswechsel folgten noch die Stützwände für die Rampe, Pflasterarbeiten, der Einbau der Asphalttrag- und Deckschicht sowie das Anbringen der Straßenbeleuchtung. Die vorgefundenen schlechten Baugrundverhältnisse und witterungsbedingte Unterbrechungen machten das Einhalten des gesteckten Zeitplans schwer. Vor allem Anfang des Jahres 2018 kam es aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse mehrfach zu Unterbrechungen der Bauarbeiten. Während der gesamten Bauzeit wurde das Bauwerk zudem drei Mal überflutet. Schäden blieben hierbei glücklicherweise aus. INFOS zum Bauwerk:
  • Gesamtkosten: 1,593 Millionen Euro
  • Gesamtlänge: 270 Meter
  • Länge Trogbauwerk: 57 Meter
  • Verarbeiteter Beton: 600 Kubikmeter
  • Wege: 1.200 Quadratmeter Asphalt