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Aktuelle Meldungen aus dem Stadtarchiv
Buchprojekt:
Neu-Ulm – Echt jetzt?
Erscheint im November 2023.
Ein Buchprojekt von Lioba Geggerle und Thomas Vogel, das gemeinsam mit dem Stadtarchiv erarbeitet wurde, soll den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Besuchenden Orte aufzeigen, die Neu-Ulm ausmachen, die mit seiner Geschichte verknüpft sind, die sie neu entdecken können. Die Neu-Ulm zu dem machen, was es ist: Eine Stadt, die überrascht.
Im Buch finden sich mehrere Kategorien: Echt und Handgemacht, Reiner Genuss, Kultur und Gut sowie Im Grünen Bereich. Eine besondere Kategorie bilden die „Lost Places“. Hier werden reizvolle Motive dargestellt, auf die das Archiv bei seiner Recherche zum Buch gestoßen ist, und die nicht unerwähnt und unveröffentlicht bleiben sollen.
Buchpräsentation am 30. November in der Röstschmiede
Erstmals öffentlich präsentiert wird das Buch am Donnerstag, 30. November 2023 um 15 Uhr in der Röstschmiede (Herman-Köhl-Straße 25, Neu-Ulm). Die Präsentation findet in der „Werkstatt“ des Cafés statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Wo kann ich das Buch erwerben?
Ab dem 30. November ist das Buch zum Preis von 17 Euro beim Stadtarchiv (Augsburger Straße 15. Rathaus Neu-Ulm, Erdgeschoss) erhältlich. Weitere Verkaufsstellen werden folgen. Weitere Informationen gibt es unter https://stadtgeschichte.neu-ulm.de.
Broschüre „Besatzung, Lebensalltag, Freundschaft“
Ein Herzstück der Aktionswoche „51 – 91 – 21“ ist die neue Broschüre zur Geschichte der US-Armee in Neu-Ulm, die ab sofort im Rathaus kostenlos erhältich ist.
Das 14-seitige Faltblatt erläutert nicht nur die Geschichte der Zeit zwischen 1951 und 1991, sondern erzählt auch die Geschichte des Wiley-Areals in den Jahrzehnten zurvor sowie nach dem Abzug.
In einem Stadtplan sind zudem Orte eingetragen, die ursprünglich von der US-Armee genutzt wurden und heute noch im Stadtraum zu finden sind und damit die Geschichte weiterhin erlebbar machen.
Neben den historischen Fakten sind auch kleine Geschichten, die Bürgerinnen und Bürger dem Stadtarchiv erzählt haben in die Broschüre eingeflossen. Sie erzählen lebhaft vom Zusammenleben und Leben auf dem Kasernengelände.
Die Broschüre ist ab sofort im Stadtarchiv im Rathaus erhältlich oder unter stadtarchiv@neu-ulm.de.
Die Broschüre kann auch als PDF-Datei heruntergeladen werden:
70 Jahre Wiley Club
Der Wiley Club ist eines der bekanntesten Gebäude aus der Zeit des US-Militärs in Neu-Ulm. Am 20. November 1952 wurde der Club eröffnet, damals als so genannter „EM Club“.
„EM“ steht für „enlisted men“ (to enlist – sich freiwillig melden) und bezieht sich somit auf die freiwillig Gemeldeten und Wehrpflichtigen der US-Army. Sie alle gingen über viele Jahre und Jahrzehnte in der Einrichtung ein und aus. Die Mitglieder des Clubs hatten einen Monatsbeitrag von einem US-Dollar zu leisten und in Class A uniform (Ausgehuniform) zu erscheinen. Von 19 bis 23 Uhr konnten sie dann bei Livemusik, amerikanischer Küche, Bier, Spirituosen, Tabak, Table Shuffleboard und Automatenspiel ihren Feierabend genießen. Deutsche Gäste waren auf Einladung zugelassen, waren anfangs jedoch eher die Ausnahme.
In den Jahren seines Bestehens entwickelte sich der Wiley Club so zu einem Zentrum der Musik und war erst kultureller und nach dem Abzug der Amerikaner aus der Stadt auch kulinarischer In-Treffpunkt.
Zum 70. Jubiläum der Eröffnung hat der Historiker und Autor Eberhard A. Merk einen reich bebilderten Beitrag verfasst, der neben der Geschichte des Wiley Clubs auch neue Aspekte des deutsch-amerikanischen Zusammenlebens aufzeigt.
Der Artikel ist auf der Website des Neu-Ulmer Stadtarchivs zur Stadtgeschichte erschienen: https://stadtgeschichte.neu-ulm.de/
Ausstellung zu 75 Jahre Demokratie in Neu-Ulm
Vor 75 Jahren, im Jahr 1946, tagte in Neu-Ulm der erste von den Bürgerinnen und Bürgern gewählte Stadtrat nach dem 2. Weltkrieg. Für Neu-Ulm war dies der Neuanfang der Demokratie in der Stadt. Das Stadtarchiv hat diesen Umstand zum Anlass genommen, die Ausstellung „Demokratie! 75 Jahre Stadtrat Neu-Ulm + Jonas Höschl“ ins Leben zu rufen. Gezeigt wird diese vom 1. bis zum 26. September im Kunstraum Putte in der Brückenstraße 2.
Das erste politische Gremium nach den Kriegswirren war ein sogenannter „Beirat“, der von der US-Militärregierung installiert und mit „unbelasteten“ Personen besetzt wurde, also beispielsweise Personen, die nicht Parteimitglied der NSDAP waren oder ein anderes Amt in der Zeit des Nationalsozialismus inne hatten. Die zeitliche Entwicklung von diesem Beirat zum heutigen Stadtrat zeigen Dr. Larissa Ramscheid, die Leiterin des Neu-Ulmer Stadtarchivs, und ihr Stellvertreter Peter Liptau in der Ausstellung anhand eines Zeitstrahls auf. Hierbei werden nicht nur historische Fakten dargestellt, sondern auch Auszüge aus den seinerzeitigen Sitzungsprotokollen präsentiert. So wurde in den Anfangsjahren beispielsweise protokolliert, dass „ein Kartoffelkäfersuchdienst durch unbeschäftigte Frauen und Männer und durch die Schuljungend (…) angeordnet wurde“. Auch der Protokolleintrag „Der Löwenbrauerei und der Maxlbrauerei soll mitgeteilt werden, dass Ulmer Brauereien bei der Errichtung einer Barackenkantine auf Neu-Ulmer Gebiet nicht in Frage kommen“ taucht auf und wurde in der Ausstellung verewigt.
Erweitert wird die Ausstellung durch Tafeln, auf denen Stadtpolitikerinnen und Stadtpolitiker sowie Mitglieder des Internationalen Beirats der Stadt zu Wort kommen und beschreiben, was für sie persönlich Demokratie bedeutet.
Der Künstler Jonas Höschl steuert zudem mit zwei großformatigen Fotografien der Serie „Fade Away Medley“ einen zeitgenössisch-künstlerischen Kommentar zum Thema Demokratie bei. Die Fotografien zeigen Gefahrensituationen, denen die Demokratie immer wieder ausgesetzt ist.
Speziell für die Kulturnacht am 18. September präsentiert Höschl außerdem eine Installation, in der Inhalte aus der bayerischen Verschwörungsszene thematisiert werden.
INFO:
Ausstellungseröffnung ist am Mittwoch, 1. September um 16 Uhr im Projektraum Putte. Bis einschließlich Sonntag, 26. September ist die Ausstellung jeden Freitag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Zusätzlich kann die Ausstellung auch am Donnerstag, 2. September von 14 bis 17 Uhr und zur Kulturnacht am 18. September von 19 bis 24 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Inhalte der Ausstellung stehen auch online auf dem Blog stadtgeschichte.neu-ulm.de zur Verfügung.
Neu-Ulm 1945: Neue Broschüre zu Zerstörung und Wiederaufbau
Die Städte Neu-Ulm und Ulm wurden im Zweiten Weltkrieg durch die Luftangriffe der alliierten Streitkräfte zu großen Teilen zerstört. Die für Neu-Ulm folgenschwersten Bombenangriffe ereigneten sich am 1. und 4. März 1945. Zwei Drittel der damaligen Stadt lagen nach den verheerenden Angriffswellen aus der Luft in Schutt und Asche. 9.000 Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer verloren ihre Heimat. Vergangenes Jahr jährte sich die Bombardierung Neu-Ulms zum 75. Mal. Das Neu-Ulmer Stadtarchiv hatte anlässlich des Jahrestages die Ausstellung „Ende // Anfang: Neu-Ulm 1945“ konzipiert und ein umfangreiches Begleitprogramm erarbeitet.
Nun wurde die Ausstellung in Form einer Broschüre zu Papier gebracht. Das 14-seitige Faltblatt zeichnet sowohl die Jahre des Krieges als auch die Zeit des Wiederaufbaus in Neu-Ulm nach und zeigt die Spuren der Zerstörung, die teilweise noch heute im Stadtbild zu finden sind.
Wo ist die Broschüre erhältlich?
Die kostenlose Broschüre des Stadtarchivs ist ab sofort im Rathaus, in der Stadtbücherei, im Bürgerbüro sowie im Edwin Scharff Museum erhältlich und steht Interessenten zudem zum Download zur Verfügung: Broschüre Neu-Ulm 1945 (PDF, 2 MB)
Weitere Hintergründe und Bildergalerien zur Geschichte Neu-Ulms in den Jahren 1939 bis 1945 gibt es online unter www.stadtgeschichte.neu-ulm.de.
Weitere stadtgeschichtliche Broschüren des Stadtarchivs
Die Broschüre ist die zweite ihrer Art: 2016 ist ein Faltblatt zum Neu-Ulmer Flugpionier Hermann Köhl erschienen. In diesem Jahr ist zudem eine weitere Broschüre zum 30. Jahrestag des Abzugs der US-Streitkräfte aus Neu-Ulm geplant. Das Neu-Ulmer Stadtarchiv möchte diese Reihe zu stadtgeschichtlichen Themen darüber hinaus auch künftig weiterführen.
Neue Stadtgeschichtsstele an der Grünen Brücke
5. November 2020 – Die Stadt Neu-Ulm ist zwar verhältnismäßig jung, kann aber auf eine interessante Geschichte zurückblicken. Seit 2008 erwecken die „Stadtgeschichten“ des Neu-Ulmer Stadtarchivs diese Historie zum Leben: Mittlerweile über 90 Tafeln im Stadtgebiet informieren über die Entwicklung der Stadt und ihrer Dörfer sowie über bedeutende Bauwerke und Bürger. Die Infotafeln sind an markanten Orten auf eigens hierfür gestalteten Stelen angebracht.
Ende Oktober wurden die Stadtgeschichten nun um eine neue Stele samt Infotafel erweitert: Direkt an der Fuß- und Radverkehrsachse „Grüne Brücke“ zwischen der Meininger Allee und den Glacis-Anlagen („An der Caponniere“) gelegen, vermittelt die neue Infotafel ab sofort Hintergründe zur Grünen Brücke. Interessant ist dabei unter anderem der 2019 in diesem Bereich verlegte Pflasterbelag. „Die unterschiedlichen Farben der Pflastersteine geben die Umrisse des Festungswalls sowie des Kriegspulvermagazins 1 wieder, die früher exakt an diesem Ort standen“, ist auf der Geschichtsstele zu erfahren. Erläutert werden weiter die Geschichte des Ortes sowie die Zwischennutzung während der Landesgartenschau 2008, die unter anderem in diesem Areal stattfand.
Im Zuge der Aufstellung der neuen Stele konnte zudem die Infotafel an der Herdbrücke wieder ihren Platz einnehmen. Diese musste aufgrund des Neubaus der Sparkasse sowie der Sanierung der Brücke abgebaut werden. Für die Wiederaufstellung hat das Stadtarchiv Neu-Ulm die Texte redaktionell überarbeitet und neue passende Bilder ausgewählt.
Und auch die Aufstellung drei weiterer Geschichtsstelen – für das Römerkastell in Burlafingen, den römischen Wachturm in Finningen sowie das alte Donaubad (Areal des jetzigen Orange Campus) – ist bereits in Planung.
Über die „Stadtgeschichten“
Seit über zehn Jahren werden im Stadtgebiet und in den Stadtteilen Geschichtsstelen vom Stadtarchiv Neu-Ulm aufgestellt. Die ersten 48 Infotafeln wurden im April 2008 zur Start der Landesgartenschau enthüllt. Aktuell gibt es bereits 94 solcher Infotafeln, die die Historie der jeweiligen Orte näher erläutern.
Wer sich über die einzelnen Standorte der Tafeln informieren möchte, kann dies auf der städtischen Internetseite www.stadtgeschichten.neu-ulm.de tun: Dort finden sich Rundgänge und Tourenvorschläge ebenso wie eine Broschüre zu den Neu-Ulmer Stadtgeschichten.
Ortschronik Offenhausen
Die Ortschronik für den Neu-Ulmer Stadtteil Offenhausen ist erschienen. Unter dem Titel „Offenhausen 1309 – 2019“ wird auf 514 Seiten die ereignisreiche Geschichte des Stadtteils vorgestellt. Herausgeber ist das Stadtarchiv Neu-Ulm. Die Ortschronik ist derzeit leider vergriffen.
Zeitraffer Wiley
Ausstellung an der Fassade der HNU
Die Stadt Neu-Ulm präsentiert anlässlich ihres Stadtjubiläums die Geschichte des Stadtquartiers Wiley mittels eines plakativen Zeitraffers am Gebäude der Hochschule Neu-Ulm (HNU).
Die Aufgabenstellung zum Neu-Ulmer Stadtjubiläum war klar: Die Geschichte des Wiley sollte in einer Ausstellung aufgearbeitet werden. Da die Stadt Neu-Ulm den 150. Jahrestag ihrer Stadterhebung bekanntlich getreu dem Motto „Wir leben Neu!“ feiert, stand für das projektverantwortliche Stadtarchiv von Anfang an fest, dass eine „normale“ Ausstellung nicht in Frage kommt.
„Wir wollten uns der Geschichte dieses Quartiers auf eine andere Art und Weise nähern. Ausstellungswände oder eine Bilderausstellung spielten für uns eigentlich von Anfang an keine Rolle“, berichtet Dr. Larissa Ramscheid, die Leiterin des Neu-Ulmer Stadtarchivs. Eine Stadt, die neu lebt, sollte ihre Geschichte auch neu präsentieren – das war der Anspruch, den sich Ramscheid und ihr Team selbst gesetzt haben. So wurde die Idee geboren, die Geschichte des Wiley auf der Fassade der Hochschule Neu-Ulm zu präsentieren. Was einer gewissen Logik nicht entbehrt, denn diese gehört zum Wiley genauso dazu, wie der Wasserturm. Und sie feiert darüber hinaus im Neu-Ulmer Jubiläumsjahr selbst ein Jubiläum und kann auf nunmehr 25 Jahre Geschichte in Neu-Ulm zurückblicken. Dieser Umstand und die Beteiligung des Zentrums für Gestaltung in Ulm waren der Startschuss für das Projekt „Zeitraffer“.
Die wissenschaftliche Ausarbeitung der Ausstellung hat das Neu-Ulmer Stadtarchiv übernommen. Die Gestaltung stammt von den Schülerinnen und Schülern der zweiten Jahrgangsstufe des Berufskollegs Grafik Design des Zentrum für Gestaltung in Ulm. Die HNU stellt die Fassade des neuen Hochschulgebäudes zur Verfügung und steuert einen Sonderteil zur Ausstellung bei.
Die einzigartige geschichtliche Ausstellung präsentiert das Wiley – das damals natürlich noch nicht Wiley hieß – ab seinen Anfangsjahren als Militärgelände Anfang des 19. Jahrhunderts. Bereits im Jahr 1873 diente das Gelände beispielsweise als Exerzierplatz. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1945 wurde das Areal von den Amerikanern bebaut. Die bewegten Jahre, in denen die Amerikaner in Neu-Ulm stationiert waren, zeigt die Ausstellung ebenso wie die Konversion der Flächen nach dem US-Abzug im Jahr 1991 bis heute.
Eröffnet wurde die Ausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der HNU.
Ortschronik Finningen
Gut zwei Jahre hat es gedauert, um die Finninger Chronik zu erstellen. Auf rund 400 Seiten hat der Arbeitskreis Chronik Finningen, zusammen mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern und unter Federführung des Neu-Ulmer Stadtarchivs, alle wichtigen Infos zu und über den Ortsteil zusammengetragen. Vier Hauptautoren brachten gemeinsam mit weiteren Autoren die Geschichte und die Geschichten Finningens zu Papier.
Das fertige Werk „Finningen. Menschen und Geschichte. Jubiläumschronik 2018“ wurde am Samstag, 2. Februar 2019, in der Gemeinschaftshalle in Finningen präsentiert. Die Leiterin des Neu-Ulmer Stadtarchivs, Dr. Larissa Ramscheid, gestaltete die Einführung. Darüber hinaus gab es Kurzvorträge der Autoren Prof. Dr. Gisela Drossbach und Eberhard Merk sowie des Arbeitskreises der Chronik Finningen.
Neben der Ortschronik Finningen hat die Stadtverwaltung Neu-Ulm bereits sieben weitere Chroniken zu den Ortsteilen herausgebracht: Ludwigsfeld (2017), Holzschwang und Hausen (2008), Reutti und Jedelhausen (2008), Gerlenhofen (1997), Pfuhl (1994), Burlafingen (1987) und Steinheim (1985).
Wo ist die Chronik erhältlich?
Die gut 400 Seiten umfassende Chronik „Finningen. Menschen und Geschichte. Jubiläumschronik 2018“ kostet 19,50 Euro. Sie kann im Finninger Dorfwirtshaus zum Kreuz und im Hotel-Landgasthof Hirsch in Finningen sowie über das Stadtarchiv Neu-Ulm erworben werden.
Stadtarchiv Neu-Ulm unter neuer Leitung
Das Stadtarchiv Neu-Ulm hat eine neue Leitung. Dr. Larissa Ramscheid ist seit dem 1. September neue Leiterin des Archivs im Neu-Ulmer Rathaus. Vervollständigt wird das neue Leitungsteam des Stadtarchivs durch Peter Liptau, der ebenfalls Anfang September die Position des stellvertretenden Leiters übernahm.
Dr. Larissa Ramscheid ist in Meisenheim am Glan (Rheinland-Pfalz) geboren. Nach dem Abitur ging sie für ein Jahr in die USA und studierte anschließend Kunstgeschichte, englische Philologie und Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaften. Nach dem Magisterabschluss promovierte Frau Ramscheid, bevor es sie beruflich nach Neu-Ulm verschlug. Im Edwin Scharff Museum am Petrusplatz war Dr. Larissa Ramscheid zunächst als Volontärin und später mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Zu ihren Aufgaben gehörten organisatorische und redaktionelle Tätigkeiten im Zusammenhang mit Ausstellungseröffnungen, Ausstellungskatalogen und der Betreuung der Kunstsammlungen. Die konservatorische Aufbereitung und digitale Archivierung des schriftlichen Nachlasses von Edwin Scharff zählte ebenfalls zu ihrem Verantwortungsbereich. In einer Weiterbildung zur Provenienzforscherin an der Freien Universität Berlin in Kooperation mit den Staats- und Bundesarchiven in München und Würzburg erarbeitete sie sich Qualifikationen im Archivwesen.
Peter Liptau, der in Friedrichshafen geboren wurde, studierte Kunstgeschichte, und schloss sein Studium mit einem Magister in Kunstwissenschaften und Medientheorie sowie Baugeschichte im Nebenfach ab. Nach dem Studium war er akademischer Mitarbeiter im Institut für Baugeschichte am KIT Karlsruhe und war über mehrere Jahre im Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau in Karlsruhe (saai) tätig. Neben diesen Tätigkeiten realisierte Liptau zahlreiche Ausstellungen und wirkte an wissenschaftlichen Publikationen mit.