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Brandschutztipps der Freiwilligen Feuerwehr Neu‑Ulm

Wir helfen – Sie können vorbeugen!
In Deutschland ereignen sich jedes Jahr rund 180.000 Brände mit bis  zu 10.000 Brandopfern mit Verletzungen und ca. 350 bis 400 Todesfällen (Quelle: Deutscher Feuerwehrverband).

Rauchmelder retten Leben

Durch die Installation von Rauchmeldern, die auf Brandrauch mit einem akustischen Alarm reagieren, kann man entscheidende, lebensrettende Sekunden gewinnen!

Informationen zur Rauchmelderpflicht in Bayern und worauf Sie beim Kauf von Rauchmeldern achten sollten, erfahren Sie hier:

Informationen zu Rauchmeldern

Sicheres Grillen

Im Freien grillen ist ein Stück Lebensgefühl im Sommer. Leider verletzen sich aber jedes Jahr viele Menschen durch unvorsichtiges Verhalten am Grill.

Worauf es beim sicheren Grillen ankommt, können Sie in unseren Brandschutztipps nachlesen:

Brandschutztipps zum Grillen

Brandschutztipps zur Weihnachtszeit

Insbesondere zur Weihnachtszeit ereignen sich in Deutschland Jahr für Jahr mehrere tausend folgenschwere Brände, die durch einen sorgsameren Umgang mit Kerzen vermieden werden könnten.

Erfahren Sie in unseren Brandschutztipps, wie sich Brände in der Weihnachtszeit vermeiden lassen:

Brandschutztipps zur Weihnachtszeit

Die häufigsten Brandauslöser

Häufigste Auslöser solch folgenschwerer Brände sind

  • schadhafte elektrische Leitungen und die unsachgemäße Verwendung von Elektrogeräten:
    Diese oft unterbewerteten Brandgefahren werden meist  zu spät bemerkt. So entstehen z. B. bei Kabelbränden von schlecht isolierten Elektrogeräten oder bei der Überlastung von Steckdosen durch Mehrfachstecker gefährliche Schwelbrände, die häufig zu spät entdeckt werden.
     
  • Elektrogeräte mit hoher Betriebswärme:
    Bügeleisen, Fritteusen, Toaster, Fernsehgeräte, Computerbildschirme, Wäschetrockner, Stromnetzteile, Batterieladegeräte, Heißwasserbereiter.
    Häufig sind sogar kleine Halogenstrahler Auslöser von Wohnungsbränden, wenn diese nicht besonders geschützt sind.

Eine besondere Gefahr für die Bewohner geht von Rauchgasen aus. 95 % aller Brandtoten fallen nicht den Flammen zum Opfer, sondern sterben an Rauchvergiftung und dem damit einhergehenden Sauerstoffmangel. Schon nach kurzer Zeit können die Giftstoffe in der Raumluft zur Bewusstlosigkeit und damit zum Erstickungstod führen.
70 % aller Brände mit Todesopfern brechen in der Nacht aus. Wer im Schlaf vom Feuer überrascht wird, muss schnell und umsichtig handeln.

Verhalten im Brandfall

Im Brandfall ist es ratsam,

  • Türen und Fenster zu schließen
  • und sich möglichst nahe über dem Boden zu bewegen.
  • Kann die brennende Wohnung nicht mehr aus eigener Kraft verlassen werden, schließen Sie die Türen zum Brandraum und machen Sie am Fenster auf sich aufmerksam!
  • Eigenhändige Löschversuche mit Wasser oder einem Feuerlöscher sind nur bei kleineren Brandherden und geringer Rauchentwicklung, also in der Entstehungsphase eines Feuers, empfehlenswert.

In jedem Fall ist sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 zu alarmieren!

Vorsorgemaßnahmen

Durch entsprechende Vorsorgemaßnahmen kann man sich vor einem Wohnungsbrand schützen:

  • Vorsichtiger und umsichtiger Umgang mit Feuer- und Wärmequellen
    (Kochen, Handwerken, Kerzenschein, Kaminfeuer...)
    Kerzen sollten nicht in der Nähe von brennbaren Materialien wie Gardinen, trockenen Ästen oder Papier aufgestellt werden und niemals unbeaufsichtigt bleiben!
  • Vorsicht beim Frittieren und Braten!  
    Schon bei einer Temperatur von ca. 280°C fangen Fette an zu brennen. Flammen aus Bratpfanne oder Fritteuse niemals mit Wasser löschen! Der Wasserdampf kann in Verbindung mit brennenden Fetttropfen eine Fettexplosion auslösen, deren Stichflamme umstehende Personen schwer verletzen und die Küche in Brand setzen. 
    Tipp: Immer den passenden Deckel zum Bratgefäß bereit legen, mit dem das brennende Fett erstickt werden kann. Brennendes Fett kann auch durch das Abdecken mit einer speziellen Löschdecke (Fachhandel) erstickt werden. 

  • Vorsicht bei knisternden Elektrogeräten und dem Geruch von überhitzten Kunststoffen!
    In diesem Fall ist es ratsam, sofort den Netzstecker der Geräte zu ziehen oder den Stromkreis durch Sicherungen zu unterbrechen.

Durch die Installation von Rauchmeldern, die auf Brandrauch mit einem akustischen Alarm reagieren, kann man entscheidende, lebensrettende Sekunden gewinnen!

Gefährliche Irrtümer zum Thema Brandfall

"Rauchmelder sind teuer", "Wenn es brennt habe ich mehr als zehn Minuten Zeit die Wohnung zu verlassen" - leider existieren nach wie vor eine Reihe von gefährlichen Irrtümern zum Thema Brandfall!

Die gefährlichsten Irrtümer:

  • "Wenn es brennt habe ich mehr als zehn Minuten Zeit die Wohnung zu verlassen.“
    Irrtum. Sie haben durchschnittlich vier Minuten zur Flucht. Bereits nach zwei Minuten kann die Rauchgaskonzentration ein tödliches Ausmaß haben.
     
  • "Meine Nachbarn oder meine Haustiere werden mich alarmieren.“
    Irrtum. Eine sehr gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur zwei Minuten Zeit hat um das Gebäude zu verlassen.
     
  • "Wer Vorsicht walten lässt, ist vor Bränden sicher.“
    Irrtum. Ein Großteil von Brände geht auf einen elektrischen Defekt zurück, den Sie weder beeinflussen noch steuern können.
     
  • "Rauchmelder sind teuer.“
    Stimmt nicht. Es gibt eine Vielzahl von Geräten am Markt, die die Spezifikation nach VDS besitzen und für kleines Geld zu haben sind. Das sollte Ihnen Ihr Leben Wert sein!
     
  • "Mein Geruchssinn wird mich bei einem Brand wecken"
    Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Geruchssinn bei einer schlafenden Person nur minimal arbeitet.

Kontakt

Freiwillige Feuerwehr Neu-Ulm
Hauptwache
Zeppelinstraße 6
89231 Neu-Ulm

Tel. (0731) 7050-6700    
Fax (0731) 7050-6719
E-Mail: feuerwehr@neu-ulm.de