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Brandschutztipps zur Weihnachtszeit
Vorbeugen ist das A und O
Tannennadelduft und Lichterglanz verbreiten in der Weihnachtszeit eine schöne, besinnliche Stimmung. Damit das auch so bleibt, beachten Sie bitte unsere Tipps zur Advents- und Weihnachtszeit.
Generell gilt: Insbesondere in Haushalten mit Kindern und/oder Haustieren sind elektrische Kerzen ratsam! Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen.
Tipps im Umgang mit Adventskränzen
- Adventsgestecke und -kränze mit echten Kerzen sollten immer auf einer nicht brennbaren Unterlage stehen.
- Heruntergebrannte Kerzen rechtzeitig austauschen, bevor sie das trockene Nadelgrün oder brennbare Dekorationen entzünden.
- Achten Sie immer auf ausreichenden Abstand zu brennbaren Gegenständen.
- Lassen Sie Adventsgestecke mit brennenden Kerzen niemals unbeaufsichtigt und halten Sie für den Fall der Fälle Löschwasser bereit!
Echte Kerzen auf dem Christbaum
Echte Kerzen sind schön, aber auch viel gefährlicher als elektrische Lichterketten. Andreas Hoffzimmer, Kommandant und Stadtbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr Neu-Ulm, rät daher grundsätzlich von echten Kerzen ab: "Die echte Kerze mit offener Flamme birgt immer das höchste Risiko."
Wenn Sie dennoch nicht auf echte Kerzen verzichten möchten, achten Sie bitte auf folgende Punkte:
- Kerzen am Weihnachtsbaum richtig befestigen
Achten Sie darauf, dass die Kerzen nicht tropfen und senkrecht in den Halterungen stehen. Achten Sie außerdem auf einen möglichst großen Abstand zu anderen Zweigen. Metallhalterungen mit einem Kugelgelenk lassen sich so verstellen, dass die Kerze aufrecht steht.
Ein Tipp unserer Feuerwehr: Immer von oben nach unten die Kerzen anzünden und in umgekehrter Richtung löschen. Dann ist die Gefahr, dass Sie an einen Zweig mit bereits brennender Kerze stoßen oder gar mit ihrer Kleidung hängen bleiben, am geringsten.
- Der richtige Platz
Der Baum sollte immer mindestens einen halben Meter entfernt von Vorhängen, Sesseln oder anderem Material stehen, damit sich ein Brand nicht schnell ausbreiten kann. Auch auf Baumschmuck aus Stroh oder Papier sollten Sie in Kombination mit Kerzen unbedingt verzichten!
Besonders wichtig: Den Christbaum nie vor eine Ausgangstür stellen! Dann ist nämlich im Zweifelsfall der Fluchtweg versperrt.
- Stabil aufstellen
Je sicherer der Baum steht, desto besser. Ein stabiler Christbaumständer verhindert, dass der Baum umkippt und Teppich oder andere Gegenstände Feuer fangen.
- Trockene Zweige brennen schneller
In einem mit Wasser gefüllten Christbaumständer trocknet die Tanne nicht so schnell aus. Der Baum bleibt nicht nur frischer, sondern ist auch nicht so leicht entflammbar. Sind einzelne Zweige vertrocknet, entfernen Sie diese frühzeitig. Gerade wegen der Kombination aus trockenem Nadelholz, Harz und den darin enthaltenen ätherischen Ölen kann es im schlimmsten Fall zu einer rasend schnellen Verbrennung kommen. "Wir kennen Fälle, wo in weniger als einer Minute der ganze Baum in Flammen stand", sagt Andreas Hoffzimmer.
- Für den Notfall vorsorgen!
Ein Wasser- bzw. Schaumlöscher oder eine Gießkanne mit Wasser neben dem Christbaum sind im Notfall schnell zur Hand und helfen, Schlimmeres zu verhindern. "Wichtig ist, dass Sie sich grundsätzlich Gedanken machen, was Sie im Fall der Fälle tun und ausreichend Löschmittel bereitstellen", sagt Andreas Hoffzimmer.
Sollte es dennoch zum Brand kommen, rufen Sie über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr.
Rauchmelder retten Leben!
Und bitte nicht vergessen: Schützen Sie sich vor tödlichem Brandrauch – Rauchmelder retten Leben! Sollte es zu einem Brand kommen, verringern Rauchmelder das Risiko verletzt zu werden enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Diese Lebensretter gibt es schon für einen recht geringen Preis im Fachhandel und dürfen in keiner Wohnung und in keinem Haus fehlen. Seit dem 1. Januar 2018 besteht bayernweit für alle Wohnungen die Rauchwarnmelderpflicht.
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