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Sanierung und Ausbau der Reuttier Straße
Die Bauarbeiten zur Sanierung und Umgestaltung der Reuttier Straße konnten 2024 abgeschlossen werden. Ende August wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben – knapp drei Monate früher als ursprünglich geplant. Dies wurde durch eine dreiwöchige Vollsperrung möglich, die den Baufortschritt beschleunigte.
Die Bauarbeiten dauerten knapp 2,5 Jahre. Während der Bauzeit wurde der 600 Meter lange Abschnitt zwischen der Finninger Straße und der Meininger Allee umfassend saniert, sowohl an der Oberfläche als auch im Untergrund.
Der mehrere Jahrzehnte alte Kanal wurde saniert beziehungsweise erneuert. Im Kreuzungsbereich von Ringstraße, Reuttier Straße und Starkfeld kam dabei das sogenannte Einzelrohr-Lining zum Einsatz. Hierbei werden selbst tragende Einzelrohre über eine Baugrube in den zu sanierenden Kanalabschnitt eingesetzt. Für den Abschnitt zwischen der Finninger Straße und dem Starkfeld wurde das Wickelrohrverfahren genutzt, bei dem das benötigte Material über Kontrollschächte eingebracht wird, ohne dass eine Baugrube erforderlich ist.
Die Wasser-, Gas- und Stromleitungen wurden erneuert und Breitband- sowie Fernwärmeleitungen verlegt. Die Straßenbeleuchtung sowie die Ampeln wurden auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Am Friedhof entstanden zwei barrierefreie Bushaltestellen.
Auch die Verkehrsabläufe wurden optimiert: Der Straßenraum wurde neu aufgeteilt und bietet nun in jeder Fahrtrichtung mindestens zwei Fahrspuren. Die Geh- und Radwege sind voneinander getrennt und wurden verbreitert. Die Radwege wurden beidseitig als Einrichtungsradwege hergestellt. Dies verhindert Gefährdungen durch entgegenkommende Radler und ermöglicht einen schnelleren Radverkehr. Für Radler gibt es eigene Ampelsignale, wodurch Fußgänger die Straßen und Radwege sicher überqueren können. Zusätzliche Querungsstellen wurden ebenfalls geschaffen. Der Fuß- und Radverkehr konnte dadurch insgesamt attraktiver und sicherer gestaltet werden.
Die Grünanlagen wurden ebenfalls neugestaltet. Auf den Verkehrsinseln und in den Hochbeeten wurden 77 Bäume, 44 Blühsträucher sowie eine Vielzahl an Stauden und Blumenzwiebeln gepflanzt. Im Bereich Waldeck wurde durch Hochbeete, üppige Bepflanzungen sowie Sitzmöglichkeiten eine einladende und hochwertige Aufenthaltsqualität geschaffen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 12,6 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wurde durch die Bundesregierung und die Regierung von Schwaben gefördert.
Fotos: Daniel M. Grafberger
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