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Neugestaltung der Ludwigstraße
Die Neu-Ulmer Ludwigstraße soll zu einer attraktiven innerstädtischen Straße umgestaltet werden. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt in seiner Sitzung am 24. Januar 2017 beschlossen.
Die Ludwigstraße liegt im Herzen der Stadt Neu-Ulm. Sie verbindet die Augsburger Straße mit der Bahnhofstraße, die „alte“ Mitte Neu-Ulms, den Petrus- und Rathausplatz mit der Glacis-Galerie, dem neuen Einkaufszentrum und dem Bahnhof. Unter den wichtigen öffentlichen Räumen in der Innenstadt ist sie einer der letzten Straßen im Sanierungsgebiet „Zentrum“, die noch nicht neu gestaltet wurde. Nun soll dieses Projekt vorbereitet und in Angriff genommen werden.
Im Jahr 2016 wurden drei Büros beauftragt, Gestaltungsvorschläge für die Ludwigstraße zu erarbeiten und damit Lösungen für eine Neugestaltung aufzuzeigen. Der Neu-Ulmer Stadtrat und die Fachleute waren sich einig, den Entwurf des Büros bbz landschaftsarchitekten aus Berlin der weiteren Ausarbeitung zu Grunde zu legen. Dieser soll nun weiter verfolgt werden.
Im Rahmen einer Bürgerinfoveranstaltung am 7. März 2017 wurde das Ergebnis des Gutachterverfahrens öffentlich vorgestellt.
Wie soll die Ludwigstraße künftig aussehen?
Die Arbeit des Büros bbz landschaftsarchitekten folgt den in der Sanierung der Innenstadt bereits vorhandenen Gestaltungselementen und interpretiert sie neu. Damit erhält die Ludwigstraße als Hauptachse in der Neu-Ulmer Innenstadt einen besonderen Charakter.
Der Entwurf sieht eine Verschmälerung der Fahrbahn von 11,5 auf 6,5 m Breite und eine Neugestaltung der Gehwege und Seitenräume vor. Hierdurch soll der Straßenzug zwischen Rathaus und Glacis-Galerie deutlich attraktiver und die Aufenthaltsqualität verbessert werden.
Der Plan sieht weiterhin Sitzgelegenheiten entlang der Ludwigstraße und viel Grün vor. Durch die breiteren Seitenräume haben Gaststätten künftig auch die Möglichkeit, eine Außenbewirtschaftung anzubieten.
Der ruhende Verkehr ist ebenso in den Seitenräumen untergebracht wie die Bäume. Sie sind wichtig und in Gruppen angeordnet, so dass sich ein Wechsel zwischen Enge und Weite, zwischen Licht und Schatten ergibt. Dies lässt einen reizvollen, abwechslungsreichen Raumeindruck erwarten. Das Vorziehen der Seitenräume in Kasern- und Friedenstraße dient der Verlangsamung des Verkehrs und stärkt die Fußgängerachse Ludwigstraße.
Die Gehweggestaltung mit den in der Sanierung bereits verwendeten Plattenblägen erfolgt in einem spielerischen Wechsel von hellen und dunklen Bändern. Damit wird die Gestaltung um das Rathaus und den Johannesplatz aufgegriffen und variiert. Eine Mittelinsel auf Höhe des Rathauses soll das Queren der Ludwigstraße erleichtern.
Aktueller Stand und Ausblick
In seiner Sitzung am 24. Januar 2017 hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt die Ergebnisse des Gutachterverfahrens zur Neugestaltung der Ludwigstraße zur Kenntnis genommen und beschlossen, die Arbeit des Büros bbz landschaftsarchitekten (Variante 1) der weiteren Ausarbeitung zu Grunde zu legen.
Bevor es an die Umsetzung der Maßnahme geht, wird zunächst das „Heiners“ entwickelt und der Heiner-Metzger-Platz neu gestaltet. Mit diesen Vorhaben werden auch neue Tiefgaragenstellplätze geschaffen. Damit erhöhen sich die Gestaltungsspielräume über der Erde. In der Ludwigstraße kann mehr Grün in die Stadt gebracht und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Das Heiners soll im Jahr 2025 fertig gestellt sein. Dann kann auch das Projekt „Neugestaltung der Ludwigstraße“ in Angriff genommen werden.