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Tiefengeothermie

Die Stadt Neu-Ulm möchte bis 2040 weitgehend klimaneutral sein. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) prüfen mit Blick auf dieses Ziel die Nutzung von tiefer Geothermie als erneuerbare Wärmequelle für das Fernwärmeverbundnetz Neu-Ulm/Senden

Tiefe Geothermie kann durch einen hohen Eintrag erneuerbarer Wärme als Schlüsseltechnologie zu einer klimaneutralen Fernwärmeversorgung in Neu-Ulm beitragen.

Im Juni 2024 hat die Stadt Neu-Ulm gemeinsam mit der SWU eine öffentliche Infoveranstaltung durchgeführt, um frühzeitig einen Einblick in den Projektablauf zu geben. 

Nachbericht zur Infoveranstaltung Geothermie (swu.de) 

Vibrotruck und Info-Center auf dem Neu-Ulmer Wochenmarkt

Samstag, 22. Februar 2025, 7 bis 12 Uhr | Petrusplatz Neu-Ulm

Ende Februar 2025 starten die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm mit einer 2D-Seismik-Untersuchung im Raum Neu-Ulm/Senden. Es wird geprüft, ob die Nutzung von tiefer Geothermie als erneuerbare Wärmequelle für das Fernwärmeverbundnetz Neu-Ulm/Senden möglich ist. Bei den Untersuchungen kommen Messfahrzeuge, sogenannte Vibrotrucks, zum Einsatz. 

Bevor die Untersuchung Februar startet, stellen die Stadtwerke einen der Vibrotrucks öffentlich aus: Interessierte können das Fahrzeug am Samstag, 22. Februar, von 7 und 12 Uhr auf dem Neu-Ulmer Petrusplatz besichtigen.

Zudem öffnet in diesem Zeitraum ein Info-Center in der ehemaligen Stadt-Apotheke am Petrusplatz in Neu-Ulm. Vertreterinnen und Vertreter der SWU, der technischen Berater-Firma Eavor, dem ausführenden Messunternehmen DMT sowie der Stadt Neu-Ulm geben Auskunft und beantworten Fragen rund um das Projekt. 

2D-Seismik-Untersuchungen starten

In der ersten Phase, die seit Januar 2024 läuft und drei Jahre dauert, wird die Nutzung der Tiefengeothermie in Neu-Ulm und Senden geologisch und technisch untersucht, vorwiegend mit Messmethoden an der Oberfläche.

Am 20. Januar 2025 beginnen die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm mit den Vorbereitungen für die 2D-Seismik-Untersuchung. Ab dem 24. Februar 2025 starten dann die Messungen. Betroffen ist das Stadtgebiet von Ulm und Neu-Ulm sowie die südlich angrenzenden Gemeinden auf beiden Seiten der Iller. Gut drei Viertel der Seismik-Profile werden im Landkreis Neu-Ulm angefertigt. Es wird geprüft, ob Tiefengeothermie in Neu-Ulm und Senden zur Wärmegewinnung genutzt werden kann. Mit dem Messverfahren wird die Beschaffenheit des Untergrunds entlang der seismischen Linien bestimmt.

Neben Messfahrzeugen, sogenannten Vibrotrucks, kommen dabei sogenannte Geophone zum Einsatz. Die Vibrotrucks erzeugen über Bodenplatten Schallwellen, die vom Untergrund reflektiert werden und durch die Geophone aufgenommen werden. Diese Daten liefern Informationen über die geologischen Schichten im tieferen Untergrund.

Mehr erfahren: 2D-Seismik-Untersuchungen starten (swu.de) 

Die Projektentwicklung wird voraussichtlich bis 2026 andauern, 2027 soll dann die Entscheidung über die Projektumsetzung folgen. Eine Wärmelieferung für die Stadt Neu-Ulm könnte dann ab 2029 erfolgen und die fossile Kraftwerksleistung schrittweise ersetzen.

Weitere Informationen zum Projekt

Ausführliche Informationen zum Tiefengeothermie-Projekt finden Sie auf der Projektseite der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm:

Tiefengeothermie (swu.de)