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23. Neu-Ulmer Orchideentage
Große traditionelle Orchideenschau mit Verkauf
13.–15. Februar 2026
Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm
Vom 13. bis zum 15. Februar 2026 verwandelt sich das Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus in ein riesiges tropisches Gewächshaus und bezaubert die Besucherinnen und Besucher mit den schönsten Orchideen.
Die alle zwei Jahre stattfindenden Neu-Ulmer Orchideentage sind nicht nur bei regionalen und nationalen Orchideenkennern überaus beliebt – aus der ganzen Welt kommen Züchter, Referenten und Besucher in die bayerische Donaustadt, um bei der großen öffentlichen Blumenschau mit dabei zu sein.
Orchideen-Fachleute aus dem In- und Ausland präsentieren ihre schönsten Orchideenarten in Neu-Ulm. Fachvorträge, eine Orchideentaufe, Beratung sowie der Verkauf von Orchideen und Zubehör runden die Ausstellung ab.
Tauchen Sie ein in die bezaubernde Welt der Orchideen!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Aktuelle Informationen
Termin
13.–15. Februar 2026
Öffnungszeiten
Freitag, 13. Februar: | 10 – 18 Uhr |
Samstag, 14. Februar: | 10 – 18 Uhr |
Sonntag, 15. Februar: | 10 – 17 Uhr |
Veranstaltungsort
Edwin-Scharff-Haus
Silcherstraße 40
D-89231 Neu-Ulm
Eintrittspreise
Erwachsene: 9,50 Euro
Ermäßigt (Senioren, Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderung): 8,50 Euro (bei Vorlage des entsprechenden Ausweises)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Neu-Ulm: 5,50 Euro
Kinder bis 12 Jahre: frei
Kartenvorverkauf
Eintrittskarten für die Neu-Ulmer Orchideentage gibt es voraussichtlich ab Dezember im Bürgerbüro der Stadt Neu-Ulm (Petrusplatz 15).
Tickets gibt es außerdem an den Veranstaltungstagen an der Tageskasse des Edwin-Scharff-Hauses.
Programm
Freitag, 13. Februar 2026:
11.00 Uhr, Kleiner Saal: Eröffnungsfeier und Orchideentaufe
mit Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, D.O.G.-Präsident Bernd Treder und einer prominenten Taufpatin.
Samstag, 14. Februar 2026:
10.00 Uhr, Kleiner Saal: Mitgliederversammlung der D.O.G.
Sonntag, 15. Februar 2026:
14.30 Uhr, Kleiner Saal: Preisverleihung mit Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und D.O.G.-Präsident Bernd Treder

Veranstalter
Das Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus führt die Orchideentage in Zusammenarbeit mit der Deutschen Orchideen-Gesellschaft (D.O.G.) durch, die für den fachlichen Bereich zuständig ist.
Aussteller
Viele Orchideen-Fachleute aus dem In- und Ausland präsentieren im Rahmen der Neu-Ulmer Orchideentage ihre interessantesten, schönsten und wertvollsten Orchideenarten. Zu den Blumenausstellern gesellen sich auch Stände mit Orchideen-Literatur.
Die Information im Rahmen der Orchideentage Neu-Ulm ist so vielfältig wie das Blütenangebot. Von den Fachleuten erhält man Antworten auf so ziemlich alle Fragen, die im Zusammenhang mit Orchideen gestellt werden. Schon oft ist eine solche Veranstaltung für Besucherinnen und Besucher der Start zu einem neuen Hobby geworden: der Orchideenzucht.
Bildergalerie
Treten Sie ein in die faszinierende Welt der Orchideen – bei den Neu-Ulmer Orchideentagen! Als Vorgeschmack auf die nächsten Orchideentage finden Sie hier Impressionen von der vergangenen Orchideenschau im Februar 2024:
Fotos: Stephan Zettler / Emotionphotos

Orchideen-Lexikon
Wussten Sie, dass es rund 25.000 verschiedenen Orchideenarten gibt, dass man Orchideen nicht in jede beliebige Blumenerde pflanzen darf und dass bisher keine giftige Orchideenart bekannt ist?
Interessantes rund um Orchideen finden Sie in unserem kleinen Orchideen-Lexikon.
- Arten:
An die 25.000 verschiedene Orchideenarten gibt es. Einige sind sehr selten und bereits ausgestorben, wenige dagegen findet man in großen Mengen.
- Biotop:
Orchideenzüchter bedienen sich künstlicher Biotope. Sozusagen im Labor bringen sie in mühevoller Kleinarbeit neue Pflänzchen hervor, die lange gehegt und gepflegt sein wollen, bis sie erstmals eine wunderschöne Blüte hervorbringen.
- Chemie:
Einfache Zusammenhänge der Chemie für das Wissen um Dünger und Wasser sind erforderlich.
- Dünger:
Selbstverständlich kann man auch Orchideen düngen. Allerdings benötigen sie maximal ein Viertel der üblichen Konzentrate, die man für Blumen im Handel bekommt.
- Deutsche Orchideen-Gesellschaft (DOG):
In ihr sind rund 4.000 Orchideenliebhaber(innen) der exotischen Pflanzen zusammengeschlossen.
- Erde:
Orchideen darf man nicht in jede beliebige Blumenerde pflanzen, sondern man sollte grobes Orchideensubstrat bevorzugen. Nur in Notfällen reinen Torf verwenden. Rindenstöcke oder ähnliches sind wesentlich vorteilhafter.
- Fenster:
Orchideen kann man durchaus als Wohnschmuck auf der Fensterbank halten. Dabei sollte man jedoch beachten, daß die Pflanzen ihren Platz dort haben, wo es aufgrund der Verglasung keinen beträchtlichen Kaltluftabfall gibt – also möglichst nur vor Doppelverglasungen. Zu empfehlen ist, die Pflanze auf einen Wasserbehälter zu stellen.
- Gewächshaus:
Wer die Orchidee als Steckenpferd für sich entdeckt hat, wird über kurz oder lang nicht mehr ohne Gewächshaus auskommen, um die verschiedenen Arten dort richtig pflegen zu können.
- Gift:
Gelegentlich hört man, daß Orchideen giftig sind. Das stimmt nicht. Bisher ist kein Fall von giftigen Orchideen bekannt geworden.
- Hybride:
Bei den Orchideen werden inzwischen viele neue Pflanzen gezüchtet – das sind keine natürlichen Arten, sondern künstlich hervorgebrachte Orchideen. Inzwischen kennt man mehr als 100.000 Hybriden (Verbindung zweier verschiedener Arten von Orchideen).
- Interesse:
Zunehmend mehr Menschen interessieren sich inzwischen für Orchideen. Das hängt auch damit zusammen, daß manche Arten heute fast überall zu günstigen Preisen zu haben sind.
- Juwelen:
Orchideen haben aufgrund ihres Aussehens viele Beinamen. So werden sie unter anderem auch als Juwelen oder Diamanten unter den Blumen bezeichnet.
- Knabenkraut (Orchis):
Zählt mit 20 Arten zu den umfangreichsten Gattungen der auf der nördlichen Halbkugel vorkommenden Orchideen. Fast alle haben purpurne oder fleischig-rote bis trüb-bräunliche oder rosafarbene Blüten, teils stark duftend. Das Knabenkraut ist keine Tropenpflanze, es wächst auch in Deutschland.
- Luft:
Orchideen mögen Frischluft, aber keinen Zug.
- Motiv:
Die Orchidee hat in vielen Bereichen der Kunst als Motiv Einzug gehalten, ob in der Malerei, bei der Gestaltung von Krawatten, Tüchern oder Tapeten, aber auch bei Schmuckkreationen. Davon können sich die Besucher der Neu-Ulmer Orchideentage überzeugen. Die Ulmer Goldschmiedin Gisela Dentler hat eigens für die Ausstellung an der Donau neue Schmuckstücke entworfen, bei denen ganze Orchideen oder Elemente davon als Motive zu finden sind.
- Namen:
Orchideen haben die Menschen seit jeher zur Bewunderung, zur Besessenheit, sogar zu verbrecherischen Handlungen hingerissen. So tragen sie auch die eigenartigsten Namen wie etwa Grüner Schwan, Drachenmaul, Froschorchidee, Heiliggeistblume, Frauen- oder Venusschuh, Waldvögelein, Nestwurz, Hosenlatz oder auch Schlotterhose.
- Ohnsporn (abgeleitet von ohne Sporn):
Eine Art des Knabenkrauts – auch “Hängendes Männchen“ – eine einheimische Orchidee – genannt. Der stark gekrümmte Helm und die schmale, unter dem Helm hängende Lippe erwecken den Eindruck eines in der Luft zappelnden Männchens.
- Preis:
Vor einigen Jahrzehnten kosteten Orchideen noch ein Mehrfaches von dem, was man heute zahlen muss. In den 50er Jahren musste man für eine blühende Pflanze ohne weiteres 50 Euro und mehr hinblättern. Heute bekommt man bei der Ausstellung bereits Orchideen für 8 bis10 Euro, etwa dem Preis eines Blumenstraußes entsprechend. Allerdings: ganz ausgefallene Orchideen – Raritäten – die man auch bei den Orchideentagen in Neu-Ulm sehen wird, sind oft Tausende von Euro wert. Aber die Züchter und Liebhaber geben sie meistens gar nicht ab.
- Qualität:
Bei der Orchideenausstellung im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus steht Qualität im Vordergrund. Aufgrund dieser Tatsache hat die Veranstaltung auch international einen sehr hohen Stellenwert.
- Regenwasser:
Regenwasser ist als Gießwasser für Orchideen besonders gut geeignet, da es salzarm ist. Es kann meist bequem von Dachflächen aufgefangen werden. Allerdings sollte nach langer Trockenzeit der Schmutz und Staub vom Dach erst einmal ablaufen, bevor das Wasser zum Gießen aufgefangen verwendet wird.
- Rebstöcke:
Rebstöcke eignen sich besonders gut zum Aufbinden von epiphytisch wachsenden Orchideen.
- Salep:
Ist die Bezeichnung für einen „Sud“ aus mitteleuropäischen Orchideen-Knollen. Die Schleimdroge Salep wirkt reizmildernd und einhüllend. Daher fand und findet sie auch noch heute teilweise Verwendung bei der Herstellung von Tabletten und Dragees. Darüber hinaus glaubt man im asiatischen Raum an eine potenzsteigernde Wirkung von Salep, weswegen der Extrakt dort noch in größeren Mengen hergestellt wird.
- Taufe:
Zur Eröffnung der Neu-Ulmer Orchideentage wird jeweils eine neue Orchideen-Hybride auf den Namen einer verdienten Persönlichkeit der Region Ulm/Neu-Ulm getauft. Meistens sind es Frauen. Wessen Name auf ewig mit einer Orchidee verbunden wird, ist noch nicht verraten worden.
- Umpflanzen:
Sollte man Orchideen nur, wenn der Pflanzstoff verrottet ist. ca. alle 2-3 Jahre. Dabei spielt die Qualität des Pflanzstoffes eine wesentliche Rolle.
- Vanille:
Der Fruchtstand der Vanille wird als Aromastoff verwendet.
- Wasser:
Mit Wasser sollte man bei Orchideen sparsam umgehen. Sie sollen feucht, aber nicht nass sein. Und vor allem: Salziges Wasser mögen Orchideen überhaupt nicht. Entweder Regenwasser verwenden oder Leitungswasser, das relativ viel Salz enthält, einige Tage stehen lassen und dann nur das obere Drittel des abgestandenen Wassers zum Gießen der Orchideen verwenden. Auch beim Besprühen der Pflanzen nur salzarmes Wasser verwenden.
- X:
X steht bei Experten für Kreuzung. Elternname A X Elternname B werden zur Registrierung eines neuen Namens benötigt.
- Yamadara:
Ein Orchideenzüchter, dem es schon 1960 gelang, eine neue Orchidee aus 4 verschiedenen Gattungen zur Blüte zu bringen. Auch das ist bei Orchideen möglich.
- Züchten:
Für viele Orchideenfreunde ist das Züchten neuer Hybriden ein begeisterndes Steckenpferd. Orchideensamen werden dabei nicht in Erde ausgesät, sondern unter sterilen Bedingungen – meistens in einem kleinen Labor – auf ganz spezielle künstliche Nährmedien ausgebracht. Züchterinnen und Züchter entwickeln da ganz besondere Zusammensetzungen, auf die sie schwören. Es ist ein sehr schwieriger Teil der Anzucht und zeitaufwendig zudem. Nach mehrmaligem sterilem Umpikieren – das dauert oft zwei Jahre und auch länger – können die winzigen Pflänzchen ihr künstliches Biotop verlassen. Sie werden dann in Töpfchen weiterkultiviert. Im Gewächshaus verbringen die Orchideenpflänzchen meistens nochmals drei bis fünf Jahre, ehe erstmals Blüten sichtbar werden. Jetzt erst weiß der Züchter, ob alles so gelungen ist, wie er es sich vorgestellt hat. Dann allerdings blühen die Pflanzen bei richtiger Pflege jedes Jahr wieder.
Kontakt
Edwin-Scharff-Haus
Silcherstraße 40
D-89231 Neu-Ulm
Telefon +49 731 / 7050-5055
Telefax +49 731 / 7050-5098
E-Mail: esh@neu-ulm.de
Anreise
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
- Hauptbahnhof Ulm / Bahnhof Neu-Ulm
- Bushaltestellen: Donauklinik (Buslinie 7), Amtsgericht (Buslinie 5), Petrusplatz
Zur DING-Fahrplaninfo (https://www.ding.eu)
Mit dem Pkw:
Am Edwin-Scharff-Haus stehen ca. 300 Pkw-Parkplätze zur Verfügung.