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Sanierung und Neugestaltung der Brückenstraße
Die Sanierung und Aufwertung der Innenstadt ist eine Daueraufgabe um unsere Stadt lebens- und liebenswert zu erhalten. Unter anderem geht es darum, die öffentlichen Räume attraktiv zu gestalten und in ihren vielfältigen Funktionen zu verbessern. Der nun anstehende nächste größere Schritt ist die Sanierung und Neugestaltung der Brückenstraße.
Anlass der Baumaßnahme
Die Gänstorbrücke über die Donau wird ab 2024 zurückgebaut und durch eine neue Brücke ersetzt. Dabei verschiebt sich die Straßenachse. Das Brückenlager reicht weit in die Brückenstraße hinein und die Straße selbst wird durch die Großbaustelle stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Sanierung eines Großteils der Brückenstraße ist damit unumgänglich.
Die Stadt nutzt diesen Umstand für eine umfassende Neugestaltung der Brückenstraße bis zum Anschluss an den Augsburger-Tor-Platz. Die Geh- und Radwegebereiche nördlich des Augsburger-Tor-Platzes sowie die Uferstraße werden in die Maßnahme mit einbezogen.
Ziele und Maßnahmen der Neugestaltung
Die Gestalt der Brückenstraße geht auf die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Damit wird sie an vielen Stellen den heutigen und künftigen Anforderungen nicht mehr gerecht.
Mit der Neugestaltung wird die Situation vor allem für den „Umweltverbund“, den öffentlichen Verkehr sowie den Rad- und Fußverkehr verbessert. Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:
- Eine zweite Bushaltestelle „Augsburger Tor“ in Fahrtrichtung Neu-Ulm wird eingerichtet, die es bisher nur in Fahrtrichtung Ulm gibt. Beide Bushaltestellen werden barrierefrei als Haltestellenkap mit Wartehalle gestaltet.
- Die Radfahrenden bekommen eine eigene Spur auf Gehwegniveau, was eine wesentliche Verbesserung bedeutet.
- Auch die Engstelle am Gebäude Augsburger Straße 56 kann entschärft werden.
- Die Gehwege werden erneuert und mit dem für die Neu-Ulmer Innenstadt typischen Plattenbelag versehen.
- Baumpflanzungen in der Brückenstraße und am Augsburger-Tor-Platz werten den öffentlichen Raum auf, bringen Grün in die Stadt und spenden Schatten. Nicht zuletzt sind sie ein Baustein zur Klimaanpassung in der stark verdichteten Innenstadt.
- Die Uferstraße erschließt nur wenige Gebäude und kann als verkehrsberuhigter Bereich gestaltet werden. Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer können den Straßenraum künftig im Mischprinzip gleichberechtigt nutzen.
- In der Brückenstraße wird das Parken künftig nur noch für Lieferdienste kurzzeitig möglich sein. Die Parkplätze in der Uferstraße und am Augsburger-Tor-Platz bleiben fast vollständig erhalten.
- Für Radfahrende werden Abstellmöglichkeiten geschaffen.
Nach wie vor hat die Brückenstraße (wie auch die Gänstorbrücke) zwei Fahrspuren in jede Fahrtrichtung. Die Leistungsfähigkeit der innerstädtischen Hauptverbindung bleibt damit erhalten und genügt auch den künftigen Anforderungen.
Als Eingang und Tor zur Innenstadt und als eine der wichtigsten Verbindungen zwischen den Städten Neu-Ulm und Ulm kommt der Brückenstraße eine große identitätsstiftende Bedeutung zu. Mit der Maßnahme soll dieser Bedeutung auch gestalterisch Rechnung getragen werden.
Weiteres Vorgehen
Die Baumaßnahme „Brückenstraße“ wird sich „im Windschatten“ des Neubaus der Gänstorbrücke vollziehen. Während der Bauzeit soll der Verkehr zwischen Ulm und Neu-Ulm weiter fließen. Das erfordert eine enge Verzahnung und Abstimmung der Projekte. Längere Bauzeiten werden dafür in Kauf genommen.
Die Maßnahme Brückenstraße soll ab 2025 beginnen. Über die genauen Abläufe, Ansprechpartner während der Bauzeit und gegebenenfalls mögliche Einschränkungen wird rechtzeitig informiert.
Kontakt
Stadt Neu-Ulm
Abteilung Stadtplanung
Augsburger Straße 15
89231 Neu-Ulm
E-Mail: stadtplanung@neu-ulm.de
Tel. (0731) 7050-3101