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Neues aus dem Stadtrat
Neu-Ulm, 15. April 2019
Hundgestützte Leseförderung in der Stadtbücherei
Ab 2020 wird ein Hund das Team der Stadtbücherei Neu-Ulm bereichern. Die Bücherei ist damit die erste Bibliothek Bayerns, die die hundgestützte Leseförderung in dieser Art umsetzen wird. Dies hat der Ausschuss für Bildung, Familie und Kultur in seiner Sitzung am 2. April 2019 beschlossen.
Die Bibliothekarin und zukünftige Hundehalterin Julia Schmid wird den Hund zum Lese- und Schulhund ausbilden, der im Anschluss daran vorrangig in der individuellen Einzelförderung zum Einsatz kommen wird. Dieses Angebot richtet sich an leseschwache Kinder aller Neu-Ulmer Grundschulen, die damit ihre Ängste vor dem Vorlesen verlieren und selbstsicherer werden sollen.
Die Stadt Neu-Ulm wird das Projekt finanziell unterstützen. So sind einmalig rund 3.350 Euro für die Ausbildung sowie die Erstausstattung für den Einsatz in der Bücherei eingeplant. Weiterhin muss mit laufenden Kosten von bis zu 1.100 Euro für Material, Fortbildungen und Versicherung sowie einer Futterpauschale gerechnet werden.
Was bedeutet "hundgestützte Leseförderung"?
Die hundgestützte Leseförderung kommt ursprünglich aus den USA und wird dort seit den 90er Jahren erfolgreich in sehr vielen Bibliotheken umgesetzt. Der Hund hört bei dieser Art der Lesefördermaßnahme dem Kind beim Vorlesen zu. Der/die Bibliothekar/in kann mithilfe des Hundes leichter einen Zugang zu dem Kind bekommen und durch Spiele mit dem Hund das Textverständnis abfragen und die Körpersprache und sprachliche Ausdrucksweise sowie die Selbstsicherheit der Kinder fördern.
Weitere Informationen:
Die Sitzungsvorlage und die dazugehörigen Anlagen können Sie im Rats- und Bürgerinfosystem einsehen:
Sitzung des Ausschusses für Bildung, Familie und Kultur, 02.04.2019
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