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Stadtteilplätze in Neu-Ulm

Der öffentliche Raum ist der Raum, der die Stadt zusammen hält. Die Stadt und ihre Stadtteile benötigen Orte, an denen Gesellschaft erlebbar ist. Der Neu-Ulmer Stadtrat hat daher ein Programm zur Entwicklung von Stadtteilplätzen beschlossen.

Der Stadtteilplatz in Offenhausen wurde 2014, der Stadtteilplatz in Wiley-Süd 2017 fertiggestellt.
Weitere Stadtteilplätze sollen in Ludwigsfeld und Pfuhl unter Beteiligung der Bürgerschaft entstehen.

Stadtteilplatz Wiley-Süd

In Wiley-Süd ist ein Stadtteilplatz als lebendiges Zentrum des Wohngebietes entstanden. Der neue Stadtteilplatz entlang der Edisonallee soll die Urbanität des Quartiers stärken und für die Bürgerinnen und Bürger in Wiley-Süd ein zentraler Ort der Begegnung und der Kommunikation sein.

Am 7. Juli 2017 fand die feierliche Einweihung des Platzes durch Oberbürgermeister Gerold Noerenberg statt. Auf dem Platz gibt es neben mehreren Sitzbänken auch einen Tischkicker sowie in Kürze auch einen Billardtisch und einen Bücherschrank.
 

Entwicklung des Stadtteilplatzes

Bei der Planung der Gestaltung des Stadtteilplatzes war auch die Meinung der Bürger gefragt. Bereits im Mai 2014 waren interessierte Bürger zu einer Informations- und Beteiligungsveranstaltung eingeladen, um Anregungen und Vorschläge zur Gestaltung des Platzes einzubringen. Es konnten erste Kriterien zur Platzgestaltung erarbeitet werden, die den Planungsbüros für die Erarbeitung unterschiedlicher Konzepte zur Verfügung gestellt wurden.

Die Entwürfe der Planungsbüros wurden anschließend im Neu-Ulmer Rathaus ausgestellt. Mit dem 1. Platz wurde das Büro Köber Landschaftsarchitektur aus Stuttgart ausgezeichnet. Der 1. Platz wurde im Dezember 2014 im Rahmen einer Infoveranstaltung von Herrn Jochen Köber vom gleichnamigen Landschaftsarchitekturbüro der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Gesamtkosten für den Bau des Stadtteilplatzes betragen 650.000 Euro. Mit der Baumaßnahme wurde Ende März 2016 begonnen, im November folgte die Bepflanzung des Platzes.

Der Stadtteilplatz bildet zugleich den Abschluss eines rund 20 Jahre langen Stadtentwicklungsprojektes. Im Jahr 1998 wurde mit der Besiedelung des einstigen Militärareals begonnen. Bei der Neuentwicklung des circa 42 Hektar großen Stadtquartiers ist ein attraktiver und lebendiger Stadtraum entstanden. Heute ist Wiley-Süd ein eigenständiges Stadtviertel mit über 3.300 Einwohnern.

Stadtteilplatz Offenhausen

Die Schillerstraße in Offenhausen im Bereich zwischen der St.- Albert-Kirche und der Oststadt-Grundschule wurde zu einem Stadtteilplatz ausgebaut. Der Stadtteilplatz besteht aus zwei Flächen, die den Anfang und das Ende der neuen Ortsmitte definieren.

Der neue Stadtteilplatz soll als Ort der Begegnung, als Treffpunkt für Jung und Alt dienen, hier sollen verschiedene Veranstaltungen stattfinden können. Damit die Tradition von Weihnachts- und Maibaum in Offenhausen beibehalten werden kann, wurde auf der westlichen Seite ein Baumhalter eingebaut. Im östlichen Platzbereich wurden in der Nähe des Eingangs zum Kindergarten drei Stellplätze ausgewiesen. Dort können Eltern, die ihre Kinder bringen oder abholen, kurz parken.

Die Stadt hat für die Maßnahme Mittel in Höhe von 300.000 Euro bereitgestellt. Die Bauarbeiten wurden im September 2014 abgeschlossen. Im Oktober 2015 luden die Stadt Neu-Ulm und die Offenhausener InteressensGemeinschaft (OIG) zur feierlichen Einweihung des Stadtteilplatzes ein.

Offenhausen ist mit rund 6.500 Einwohnern einer der größten Stadtteile Neu-Ulms. Als Wohnstandort ist Offenhausen sehr beliebt. Das zeigt das stetige Wachstum des Stadtteils über Jahrzehnte und auch die Nachfrage nach Bauland. Eine eigentliche Ortsmitte hat sich bei diesem Wachstum, das sich baulich in vielen kleinen Schritten vollzogen hat, nicht entwickeln können. Hier bestand Nachholbedarf. Der neue Stadtteilplatz wurde als Ort der Begegnung gestaltet, um diese Lücke zu schließen.