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Einbau von Hilfsstützen unter der Gänstorbrücke

Die Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm

Vor dem Abriss und Ersatzneubau erhält die bestehende Gänstorbrücke zwei zusätzliche Hilfsstützen.

17. August 2023  –  Fast jeder weiß inzwischen um den schlechten Zustand der 1950 erbauten Gänstorbrücke, einer der wichtigsten Straßenverbindungen zwischen Ulm und Neu-Ulm. Der Abriss und Neubau der Brücke soll ab 2024 in zwei Bauabschnitten erfolgen und 2027 abgeschlossen sein.

Bevor mit dem Ersatzneubau begonnen wird, erhält die bestehende Brücke jetzt zwei zusätzliche Hilfsstützen. Für die sichere Abwicklung der Baumaßnahme sind ab Montag, 28. August 2023, umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen erforderlich.

Das wird gemacht

Auf den Hilfsstützen kann die Brücke im Bedarfsfall bei weiteren statischen Defiziten abgestützt werden und sie sorgen beim Rück- und Neubau der Gänstorbrücke für zusätzlichen Halt.

In der letzten Augustwoche wird damit begonnen, diese beiden zusätzlichen Pfeiler auf den alten, in der Flusssohle der Donau liegenden Fundamenten der Vorgängerbrücke aus dem Jahr 1902 zu errichten. Zunächst müssen dafür die alten Fundamente dieser Dreibogenbrücke bautechnisch ertüchtigt werden. Dazu wird ein Schalungskasten abgesenkt und mit speziellem Unterwasserbeton aufgefüllt. Bei diesen Arbeiten kommen Taucher zum Einsatz. Oberhalb der Wasseroberfläche werden die zusätzlichen Pfeiler klassisch in Stahlbetonbauweise erstellt. Für die Bauarbeiten wird eine große schwimmende Plattform im Fluss verankert.

Im Januar 2024 sollen diese Arbeiten abgeschlossen werden.

Auswirkungen auf den Auto-, Fuß- und Radverkehr

Ab Montag, 28. August, wird auf beiden Seiten der Donau die Verkehrssicherung eingerichtet.

  • Der westliche Geh- und Radweg auf der Brücke (stromaufwärts) wird komplett gesperrt. Zu Fuß und mit dem Rad kann man während der Bauarbeiten den östlichen Gehweg auf der Gänstorbrücke wie gewohnt nutzen.
     
  • Die Baustelleinrichtungsfläche auf Ulmer Seite wird sich im Bereich der Gideon-Bacher- und Berblinger Straße befinden, wo es auch zu erweiterten Halteverbotsbereichen kommen wird.
     
  • Auf Neu-Ulmer Seite befindet sich der gesperrte Bereich für die Baustelleneinrichtung ebenfalls auf der westlichen Seite. In der Brückenstraße wird eine Spur in Fahrtrichtung Augsburger-Tor-Platz gesperrt.
     
  • Der donaubegleitende Fuß- und Radweg unter der Gänstorbrücke wird auf der Neu-Ulmer Seite während der Maßnahme komplett gesperrt. Die Umleitung für Radlerinnen und Radler erfolgt ab der Paulstraße über die Augsburger Straße und die Straße am Steg sowie umgekehrt. Umleitung Radverkehr (PDF)
     
  • Weitere notwendige, zeitlich aber kürzere Sperrungen und Umleitungen werden jeweils ausgeschildert. Um Beachtung der Sperrungen und Umleitungen wird gebeten.

Auswirkungen auf Wassersport und Schiffsbetrieb

Ab dem 4. September 2023 wird der Wasserspiegel der Donau abgesenkt. Es wird daher für Wassersportler und den Schiffsbetrieb zu Einschränkungen kommen.

Nur zwischen dem Ulmer Ufer und dem Bestandsfundament auf Ulmer Seite wird es eine circa 10 Meter breite Fahrrinne geben. Der restliche Bereich der Donau, speziell die Neu-Ulmer Uferseite, ist für den Wassersport- und Schiffsverkehr komplett gesperrt, weil dort der Ponton verankert wird.

Der Wasserstand bleibt voraussichtlich bis zum 6. Oktober abgesenkt. Der Einsatz des Pontons ist bis voraussichtlich 9. November geplant. Erst danach können wieder größere Bereiche der Donau für den Wassersport freigegeben werden.

Die Maßnahme ist eine gemeinsame Maßnahme der Städte Ulm und Neu-Ulm, federführend betreut wird sie durch die Stadt Ulm.

Quelle: Pressemitteilung, Stadt Ulm