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Fahrzeugspenden werden in die Ukraine gefahren

Stadt Neu-Ulm gibt ein Löschfahrzeug und einen Müll-LKW ab

Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr und Neu-Ulms Oberbürgermeisterin gemeinsam mit vier Feuerwehr-Kameraden vor einem Feuerwehrfahrzeug und einem Müllfahrzeug

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und Michael Haitchi, Stadtbrandmeister und stellvertretender Leiter der Feuerwehr (links) dankten den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neu-Ulm, die die gespendeten Fahrzeuge nach Polen fuhren.

16. August 2024  –  Am vergangenen Mittwoch starteten ein Löschfahrzeug und ein Müll-LKW von Neu-Ulm aus ihre Fahrt in die Ukraine. Die Fahrzeugspende der Stadt Neu-Ulm ist Teil des bayerischen Hilfstransports für die Ukraine, der vom Landesfeuerwehrverband im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration durchgeführt wird.

Die entstehenden Tankkosten werden vom Staatsministerium übernommen, für den Transport der Fahrzeuge wurden zudem Mautbefreiungen in Österreich, der Tschechischen Republik und Polen genehmigt.

Die erste Etappe endete am Feuerwehrübungsplatz der Gemeinde Unterföhring, auf welchem die gespendeten Fahrzeuge für den gemeinsamen Fahrzeugmarsch am Donnerstag gesammelt wurden. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann dankte den Fahrern, welche die Strecke ins polnische Krakau an nur einem Tag zurücklegen, für ihren besonderen Einsatz.

Nach der Übergabe der Fahrzeuge an die Kollegen des ukrainischen Katastrophenschutzes am heutigen Freitag, werden die Fahrer als kleines Dankeschön und mit Unterstützung des polnischen Feuerwehrverbandes die Stadt Krakau und das KZ Auschwitz besuchen. 

Das von der Stadt Neu-Ulm gespendete Löschfahrzeug wird in den Fahrzeugpool der ukrainischen Katastrophenschutzbehörde aufgenommen und entsprechend des Bedarfs an bedürftige Städte geliefert. Ein konkretes Ziel steht noch nicht fest. Anders verhält es sich bei dem Müll-LKW. Dieser wird in die ukrainische Stadt Balaklija gebracht. Balaklija liegt in der Region Charkiw und war zeitweilig von der russischen Armee besetzt. 

Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger dankte den vier Fahrern der Freiwilligen Feuerwehr Neu-Ulm, die den Transport der Fahrzeuge ins polnische Krakau ehrenamtlich übernommen haben.

„Über zwei Jahre nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist es ein wichtiges Zeichen an die Ukrainerinnen und Ukrainer, dass wir sie in diesem Krieg nicht alleine lassen“, zeigte sich Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger überzeugt. Hierzu möchte die Stadt Neu-Ulm weiterhin ihren Beitrag leisten.