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Neu-Ulmer Finanzklausur: Verwaltung und Stadtrat stellen Weichen für die Zukunft
Neu-Ulmer Stadtverwaltung und Stadtrat beraten gemeinsam über finanzielle Spielräume und Strategien für die kommenden Jahre
10. April 2025 – Am ersten April-Wochenende haben die Stadtverwaltung und der Stadtrat bei einer gemeinsamen Finanzklausur die strategische Weichenstellung für die anstehenden Haushaltsberatungen diskutiert.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt für den Zeitraum 2026 bis 2028 gesichert werden kann. In Workshops wurden Ziele und Prioritäten erarbeitet, um Rücklagen zu schonen und wichtige Investitionen weiter zu ermöglichen. Erste Ergebnisse werden in den nächsten Sitzungen vorgestellt.
Der Neu-Ulmer Stadtkämmerer und Finanzdezernent Gregor Kamp stellte die wesentlichen Haushaltsgrößen sowie deren Wechselbeziehungen vor und beschrieb die Erwartungen für die künftige Entwicklung der Steuereinnahmen und der Kreisumlage.
Im Anschluss diskutierten die Stadträtinnen und Stadträte in vier konstruktiven Workshops, wie die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt in den nächsten Jahren erhalten und verbessert werden kann. Als vorrangiges Ziel wurde formuliert, wie die Mindestzuführung (Höhe der Tilgungsleistungen) als Untergrenze in jedem der anstehenden Jahre erreicht werden soll. Damit soll ein Rückgriff auf die Allgemeine Rücklage zum Ausgleich des Verwaltungshaushaltes vermieden werden, sodass diese Mittel ausschließlich zur Finanzierung von Investitionen zur Verfügung stehen.
Zudem wurden konkrete strategische Zielstellungen des Stadtrates erarbeitet und auf dieser Grundlage Arbeitsaufträge für die Stadtverwaltung formuliert. Die konkreten Ergebnisse befinden sich derzeit noch im Erarbeitungsprozess und werden der Öffentlichkeit in den kommenden Sitzungen des Stadtrates und der Ausschüsse vorgestellt und zur Abstimmung gestellt.
Für die Durchführung der Haushaltsklausur wurde erstmals ein offener und agiler Ansatz gewählt. Die Rückmeldungen des Stadtrates zu diesem Format waren durchweg positiv. Zum Abschluss wurde der Wunsch formuliert, die Klausur nach der Kommunalwahl 2026 mit den neu gewählten Stadträtinnen und Stadträten nochmals durchzuführen.