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Auftaktveranstaltung

Wie soll der öffentliche Nahverkehr der Zukunft in Neu-Ulm gestaltet werden? Bei der Auftaktveranstaltung des ÖPNV-Forums am 17. Oktober in der Peter-Schöllhorn-Schule nutzten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, diese Frage mit der Stadtverwaltung und Planern zu diskutieren und eigene Ideen vorzustellen.

Zu Beginn präsentierte Andrea Katz vom Institut Katz die Ergebnisse einer aktuellen Bürgerbefragung zum Öffentlichen Nahverkehr in Neu-Ulm.

Wünsche & Anregungen der Bürger

An 4 verschiedenen Themeninseln - angelehnt an die noch folgenden Bürgerforen

  • Regionalverkehr,
  • Stadtverkehr,
  • Bedienkonzepte/Marketing sowie
  • Technik/Ausstattung/Finanzierung

konnten die Teilnehmer Fragen stellen sowie Anregungen und Kritik äußern.

Die Ergebnisse, d. h. Anregungen der Teilnehmer finden Sie im Folgenden nach Themeninseln sortiert:

Positives:

  • DING – Tarif ist angemessen (Gerlenhofen)

Kritik:

  • Verkehrsverbund hat keine Konzessionen
  • Man kann in Neu-Ulm und Ulm keine Ländertickets raus lassen (SWU-Automaten)
  • Einschließen der Regionalbusse in die Fahrgastanzeige - DFI!
  • Bahnhalt Burlafingen nur 2-gleisig --> Wie soll hier Bahnverkehr halten?
  • Burlafingen Haltestelle?
  • Bessere Erschließung in Gerlenhofen zwischen Bahnhof und Ortsmitte
  • 76er Bus fährt nicht über Gerlenhofen – Gerlenhofen ist abgehängt
  • Zukünftige Haltestelle Gerlenhofen barrierefrei?
  • Barrierefreie Bushaltestellen und Regionalbusse fehlen
  • Jeder Busunternehmer kocht seine eigene Suppe! (Taktung, Preise, Strecken)
  • Vertaktung Regionaler Verkehr und Stadtverkehr
  • Verfrühte Abfahrten im Regionalverkehr – Pünktlichkeit!

Anregungen:

  • Größere Abstände der Regionalbushaltestellen
  • Beschleunigung der Regionalbusse
  • Ländertickets – Wechselseitige Anerkennung Ulm – Neu-Ulm
  • Bessere Vertaktung und bessere Abstimmung Wiley – Whn.
  • Nachtbusangebot ausweiten (Gerlenhofen) auch Montag – Freitag
  • Stadtbus nach Gerlenhofen?
  • Übersichtlicher Liniennetzplan/Übersichtsplan
  • Zweigleisigkeit der Bahnstrecke Senden – Ulm (Illertalbahn)
  • Stärkere Bündelung der Beschwerden zum Regionalverkehr
  • Zusammenführung der Konzessionen in der Hand von DING
  • Reaktivierung des Bahnhalts Burlafingen S-Bahn-Anbindung
  • Bahnhalt Offenhausen (Industriestraße)

Positives:

  • Zentraler Umsteigepunkt in Neu-Ulm (ZUP)

Kritik:

  • Taktung Linie 84/85 Regionalbus/Stadtbus
  • Verbindung Burlafingen – Donautal --> Schnellbus
  • Lärmbelastung durch Busse in der Innenstadt
  • Übersichtspläne an Haltestellen
  • Verknüpfung Linie 89 mit Schulzeiten
  • Linie 7 --> nicht alle Busse werden auf Dynamischer Fahrgastinformation (DFI) angezeigt
  • Einsteigen nur vorne beim Fahrer – prüfen
  • Lange Haltestellen (wie am HBF Ulm) für Fahrgäste schwierig - wo hält „mein“ Bus?!
  • Bessere Verbindung nach Reutti
  • Anbindung DAV-Kletterhalle
  • Nachmittags(schul)busse bspw. Lessing-Gymnasium
  • Freundlichkeit der Busfahrer
  • Koordination der Linien – Einfluss der Konzessionen
  • Fehlende Haltestelle in Bahnhofsstraße
  • Haltestellenbezeichnung
  • Dynamische Fahrgastanzeige – Anzeige privater Betreiber
  • Kennzeichnung der Regionalbusse
  • Direkte Verbindung Neu-Ulm – Wiblingen (Zeit!)
  • Taktung Linie 7
  • Linie 5 – Unterscheidung A/B Überfüllung
  • Netzplan in Bussen
  • Fahrplankenntnisse Busfahrer

Anregungen:

  • Nachtbus nach Ludwigsfeld
  • Berücksichtigung Senioren
  • DFI (Dynamische Fahrgastinformation) über DING zu organisieren
  • Ludwigsfeld 71 durch Wegener Straße möglich
  • Linie 7 über Oststadt
  • Regionalbuslinien fahren zentrale städtische Umsteigepunkte an, wo Fahrgäste in Stadtbuslinien
  • umsteigen können
  • Eigene Busspur – Beschleunigung
  • Straßenbahn soll kommen

Nachtrag einer Bürgerin (per Telefon übermittelt):

  • Es gibt keine gute Verbindung nach Ludwigsfeld in die Otto-Hahn-Straße zu Kässbohrer und Media Markt, sie kann keine finden (Abfahrt Lerchenbergstraße), könnte man da Abhilfe schaffen?

Positives:

  • Vermarktung u. a. von gesellschaftlichen Themen (z.B. durch Bildschirme in Bussen)
  • Bürgerbus gut geeignet im ländlichen Raum, aktuelle Entwicklungen, Mitfahrgelegenheit via Internet
  • Kombination von Car2go und Fahrrad (Leihrad) mit ÖPNV
  • Busse als Medien (fahrende Plakate)
  • Günstige Tarife für Gelegenheitsfahrer

Kritik:

  • MobilSAM ist ein Zwitter zwischen Taxi und Bus
  • MobilSAM zu aufwendig und wenig kalkulierbar
  • MobilSAM --> Enge/Nähe (ungewollt) mit Fremden
  • MobilSAM: kritische Zuverlässigkeit
  • Dynamische Fahrgastinfo (DFI) sollte für alle Buslinien nutzbar sein (fehlt z. B. bei Gairing)
  • Fensterwerbung an Bussen ist z.T. ein Ärgernis für Fahrgäste
  • Deutliche Verbesserung der Taktung nach Reutti und Holzschwang wünschenswert, derzeit 1 Std.
  • Fahrer müssten besser geschult sein (Freundlichkeit wie während der LGS 2008!)
  • Busfahrer halten sich oft nicht an Tempobegrenzung
  • ÖPNV ist zu teuer
  • Bürgerbus ist positiv, aber Professionalität fehlt --> Gefahr von „Klüngelei“

Anregungen:

  • Fahrplaninfo im Internet müsste bekannter werden
  • Verkehrliche Vernetzung Ulm/Neu-Ulm muss bereits auf übergeordneter Planungsebene zusammengebracht werden!
  • Stadtbusse müssten alle Stadtteile anfahren
  • Touristen besser ansprechen, günstige/spezielle ÖV-Angebote
  • Spezielle Angebote für Neubürger/innen

Kritik:

  • Busfahrer bremsen zu stark an Haltestellen – allgemeines Fahrverhalten
  • Fahrverhalten Busfahrer bei Anwesenheit Rollstuhlfahrer
  • Alte Busse (Zustand)
  • Schaltpunkte optimieren
  • Werbung an Bussen
  • Haltestellenansage nicht in Betrieb oder nicht vorhanden
  • Haltestelle Allgäuer Straße --> Anfahrbarkeit
  • Haltestelle Wiley – Hochschule – Edisoncenter Abstand zu gering (=Abstand zwischen diesen drei Haltestellen wird als zu gering kritisiert)
  • Busse sollten an Haltestellen, die nicht barrierefrei sind, Kneeling nutzen

Anregungen:

  • Sichere und ausreichende Befestigung für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen
  • Mehr Platz für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen (Stadt und Regionalverkehr)
  • Neue moderne Fahrzeuge
  • Barrierefreier Ausbau der Haltestellen
  • Wettergeschützte Wartemöglichkeiten (Wartehalle, Baum als Schattenspender im Sommer)
  • Dynamische Fahrgastinfo ausbauen, für alle Betreiber
  • Lage der Haltestellen im Straßenraum beachten (z.B. möglichst nicht in Kurvenlage, wo der Bus nicht gerade und damit nicht ein-/aussteigefreundlich anfahren kann)
  • Keine O-Busse (Finanzierung neue Infrastruktur)
  • Netzpläne/Linienpläne in allen Fahrzeugen
  • Fahrzeuge mit Kneeling-System – mit Rampen
  • Mehr Sitzgelegenheiten an Haltestellen
  • Funktionalität an der Haltestelle, z. B. Abstand Bushaltestelle
  • Anzeige behindertengerechter Fahrten (Fahrzeug, Fahrplan, Haltestelle)
  • Buspriorisierung verpflichtend für alle Betreiber
  • Fahrerschulungen anbieten (wird z.B. von H. Prokopp, EvoBus angeboten)