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Isolde und Ettore Trovarello feiern ihren 60. Hochzeitstag

Bürgermeister Johannes Stingl neben dem Ehepaar Trovarello.

Zu ihrem 60. Hochzeitstag empfingen Isolde und Ettore Trovarello (links) Glückwünsche von Bürgermeister Johannes Stingl und präsentierten stolz das Foto von ihrer Hochzeit im Jahre 1963.

4. September 2023  –  Isolde und Ettore Trovarello aus Neu-Ulm haben am Freitag, 1. September, ihren 60. Hochzeitstag gefeiert. Zu diesem besonderen Jubiläum gratulierte ihnen auch Neu-Ulms zweiter Bürgermeister Johannes Stingl. Neben Blumen und Geschenken überbrachte er auch die besten Glückwünsche der Stadt Neu-Ulm.

Isolde Trovarello ist in der Nähe von Lindau geboren. Ihr Mann Ettore stammt aus Chieti, einer Stadt in der italienischen Region Abruzzen. In Italien hat er seine Ausbildung zum Schreiner mit einer erfolgreichen Gesellenprüfung abgeschlossen. Anfang der 60er Jahre kam er zum Arbeiten nach Deutschland, genauer gesagt nach Wangen im Allgäu, wo er zunächst für ein halbes Jahr im Straßenbau gearbeitet hat. 
In Wangen haben sich die beiden dann kennengelernt: Isolde Trovarello hat damals als Einzelhandelskauffrau in einem Schuhhaus gearbeitet. „Ich war zuvor als Au-pair-Mädchen in Mailand und konnte Italienisch. In der Mittagspause habe ich gerade ein italienisches Magazin gelesen, als Ettore vorbeilief und mich ansprach, weil er dachte, ich wäre eine Italienerin“, erinnert sich Isolde Trovarello. So kamen die beiden schnell ins Gespräch, es folgten weitere Treffen und die ersten Schmetterlinge im Bauch. „Ich wollte früher schon immer einen Italiener als Freund“, erzählt Isolde Trovarello und lacht. „Es war wohl einfach Fügung.“ Im Jahr 1963 haben die beiden in Ettores Heimatort in Italien geheiratet. Das Paar lebte zunächst zwei Jahre in der Schweiz. Seit 1964 haben die Trovarellos ihre Heimat in Neu-Ulm gefunden. 
Ettore Trovarello hat eine Zeit lang in einer Ulmer Schreinerei gearbeitet, bevor er zu einer Firma für Kunststoff-Fensterbau in Burlafingen wechselte. In der gemeinsamen Wohnung in Neu-Ulm hat der gelernte Schreiner viel Hand angelegt: „Egal ob Türen, Fenster oder die Decke – alles aus Holz habe ich selber gemacht.“ Als er im Ruhestand war, hat er seine handwerklichen Fähigkeiten in einer ehrenamtlichen Arbeit eingesetzt und war drei Jahre lang für den Abriss und Neubau des Gemeinschaftskindergartens in der Ulmer Friedrichsau mitverantwortlich. Seine Frau Isolde hat später eine Umschulung zur Arzthelferin gemacht und bis zu ihrer Rente in einer Arztpraxis am Münsterplatz gearbeitet. Ein gemeinsames Hobby der Eheleute ist das Reisen. So waren sie unter anderem in Amerika oder auch in Australien. Mindestens einmal im Jahr geht es natürlich auch zu Ettores Familie nach Italien. „Wir hatten immer Glück im Leben und sind sehr zufrieden mit dem, was wir haben“, sagt Ettore Trovarello.