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Neu-Ulm überzeugt als fahrradfreundliche Kommune

Stadt Neu-Ulm wird Mitglied in der AGFK Bayern

Gruppenfoto mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Rad-Exkursion vor dem Neu-Ulmer Rathaus

Am Montag, 29. September 2025 fand die sogenannte Hauptbereisung zur Aufnahme in die AGFK Bayern statt.

Die Teilnehmer der Rad-Exkursion stehen neben ihren Fahrrädern zusammen.

Bei der gemeinsamen Rad-Exkursion durch die Stadt konnte sich die Bewertungskommission ein umfassendes Bild von der Radinfrastruktur in Neu-Ulm machen.

1. Oktober 2025  –  Die Stadt Neu-Ulm hat es geschafft: Nach einer ganztägigen Bereisung am Montag, 29. September durch die Bewertungskommission der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) wurde Neu-Ulm jetzt offiziell als Mitglied aufgenommen.

Zudem kam die Kommission zu dem Schluss, die Stadt Neu-Ulm für die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ zu empfehlen. Dieser Titel wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr verliehen – ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen, sicheren und modernen Mobilität.

Aufnahmeverfahren der AGFK

Die sogenannte Hauptbereisung ist der entscheidende Termin im 2-stufigen Aufnahmeverfahren der AGFK Bayern.

Die Bewertungskommission, bestehend aus Birgit Zehetmaier vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Vanessa Zagel von der AGFK Bayern Geschäftsstelle sowie Robert Burschik vom ADFC Landesverband Bayern, zeigte sich überzeugt davon, dass Neu-Ulm die umfangreichen Kriterien in den Bereichen Infrastruktur, Information, Kommunikation und Service erfüllt.

Bereits im Jahr 2021 hatte Neu-Ulm mit einer sogenannten Vorbereisung den ersten Schritt zur Mitgliedschaft unternommen und wurde als vorläufiges Mitglied in die AGFK aufgenommen. In den darauffolgenden vier Jahren arbeitete die Stadt konsequent daran, die Empfehlungen der Kommission umzusetzen. Wie sich jetzt herausstellte mit Erfolg.

Am Vormittag der Hauptbereisung wurde der aktuelle Stand der Radverkehrsförderung in Neu-Ulm anhand eines detaillierten Kriterienkatalogs vorgestellt. Am Nachmittag folgte eine gemeinsame Rad-Exkursion durch das Stadtgebiet, bei der sich die Kommission ein umfassendes Bild vor Ort machen konnte.

Neben Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger nahmen auch Mitarbeitende der Stadtverwaltung, MdL Thorsten Freudenberger, Vertreterinnen und Vertreter des ADFC-Kreisverbands Neu-Ulm, des Landkreises Neu-Ulm, der Polizei sowie des Staatlichen Bauamts an der Befahrung teil.

Das überzeugte die Kommission in Neu-Ulm

Besonders überzeugte die Kommission unter anderem:

  • die seit der Vorbereisung seitens der Verwaltung getroffenen personellen und organisatorischen Vorkehrungen und das verstärkte Engagement der Stadt in der Radverkehrsförderung
  • die systematische Radverkehrsförderung auf Basis eines regelmäßig fortgeschriebenen und politisch beschlossenen Maßnahmenprogramms für die Bereiche Infrastruktur, Information, Service und Öffentlichkeitsarbeit
  • bereits umgesetzte Verbesserungen der Radinfrastruktur, wie beispielsweise in der Reuttier Straße, und weitere geplante Maßnahmen (zum Beispiel Fahrradstraße Stadtmitte)
  • die gute institutionelle Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren der Radverkehrsförderung, wie dem ADFC-Kreisverband, der Polizei und dem Staatlichen Bauamt
  • das Marketing-Konzept mit regelmäßigen Kampagnen und Aktionen im Radverkehrsmarketing

Handlungsempfehlungen für die Zukunft

Darüber hinaus gab die Kommission der Stadt aber auch konkrete Handlungsempfehlungen für die Zukunft mit. Dazu gehören beispielswiese folgende Punkte: 

  • die geplante Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes mit Aktualisierung von Netzplanung und wegweisender Beschilderung
  • eine neue Zielsetzung zur Erhöhung des Radverkehrsanteils mit regelmäßiger Evaluation
  • Der konkrete Bedarf an weiteren Fahrradabstellanlagen soll ermittelt werden. Ziel ist es die Anlagen gezielt zu erweitern.
  • Sperrpfosten im Stadtgebiet sollen auf ihre Notwendigkeit geprüft werden.

Oberbürgermeisterin Albsteiger: Wir sind „auf dem richtigen Weg“

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger freut sich über die Entscheidung der Kommission: „Die Aufnahme in die AGFK Bayern ist ein starkes Zeichen für unseren Weg zu einer modernen und nachhaltigen Mobilität. Wir wollen den Radverkehr in Neu-Ulm weiter ausbauen, sicherer machen und attraktiver gestalten – für alle Generationen. Die positive Bewertung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir wissen aber auch, dass noch einiges zu tun ist und wir uns auf der bereits erbrachten Leistung nicht ausruhen dürfen“.

Wie es nun weitergeht

Die Auszeichnung hat sieben Jahre Bestand, danach müssen weitere Fortschritte erkennbar sein. Mit der nun ausgesprochenen Empfehlung ist der Weg frei für die formale Aufnahme Neu-Ulms in die AGFK Bayern.

Die offizielle Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ erfolgt durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr.

Über die AGFK Bayern

Die AGFK Bayern ist ein stetig wachsendes Netzwerk fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Landkreise. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 hat sich die Zahl der
Mitgliedskommunen auf inzwischen 141 erhöht. Neu-Ulm ist nun Teil dieser Gemeinschaft.