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Neubau Friedrichsausteg: Ausstellung der Wettbewerbsentwürfe in der Glacis-Galerie

Friedrichsausteg über die Donau

Für den Neubau des Friedrichsaustegs haben die Städte Ulm und Neu-Ulm einen Planungswettbewerb durchgeführt.

17. November 2025  –  Der Friedrichsausteg über die Donau, eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Neu-Ulm und Ulm für den Fuß- und Radverkehr, muss aufgrund seines schlechten baulichen Zustands abgerissen und neu gebaut werden. Eine Sanierung des rund 50 Jahre alten Stegs ist nicht mehr wirtschaftlich.

Um eine zukunftsfähige Lösung für den Neubau zu finden, haben die Städte Ulm und Neu-Ulm einen gemeinsamen Planungswettbewerb ausgelobt. Die Federführung für das Projekt liegt bei der Stadt Neu-Ulm.

In der Preisgerichtssitzung am 17. Oktober 2025 hat die Jury die Preisträger des Wettbewerbs bestimmt. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Neubau getan.

„Mit dem Wettbewerb wollten wir die besten Ideen für eine Brücke finden, die funktional, nachhaltig und zugleich städtebaulich passend ist“, sagt Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger. „Der neue Friedrichsausteg ist eine wichtige Verbindung über die Donau und ein sichtbares Signal der engen Zusammenarbeit zwischen Ulm und Neu-Ulm.“.

Der Ulmer Baubürgermeister Tim von Winning betont die Qualität und Vielfalt der eingereichten Entwürfe: „Das Preisgericht hat eine große Bandbreite an überzeugenden Lösungen gesehen. Mit dem Wettbewerb konnten somit sehr gute Vorschläge für die Bauaufgabe identifiziert werden.“ 

Preisträger des Wettbewerbs

Die Preisträger des Wettbewerbs sind:

  • 1. Preis: Mayer Ludescher Partner Beratende Ingenieure mit raumzeit Architekten und Lex Kerfers Landschaftsarchitekten
  • 2. Preis: schlaich bergermann partner mit Terrabiota Landschaftsarchitekten
  • 3. Preis: Dr. Schütz Ingenieure mit netzwerkarchitekten und Y-LA-Ando Yoo Landschaftsarchitektur
     

Die Entwürfe überzeugten die Jury insbesondere durch folgende Aspekte:

  • Städtebauliche Wirkung: harmonische Einbindung in das Ufer und die umliegenden Grünräume
  • Architektonische Gestaltung: funktionale, ansprechende und wertige Brückenkonstruktionen  
  • Verkehrs- und Nutzungskomfort: flachere Rampen für Fußgänger und Radfahrende, gute Anbindung an das Wegenetz
  • Nachhaltigkeit: Materialien mit möglichst langer Nutzungsdauer 
  • Technische Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit: effiziente Bauweise, wirtschaftliche Umsetzung

Mit den drei Preisträgern werden nun weitere Gespräche geführt. Einer der Preisträger soll Anfang 2026 mit den weiteren Planungen zur Umsetzung des neuen Friedrichsaustegs beauftragt werden.

Öffentliche Ausstellung der Entwürfe

Alle Wettbewerbsarbeiten werden vom 29. November bis 20. Dezember 2025 in der Glacis-Galerie in Neu-Ulm ausgestellt.

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und Ulms Baubürgermeister Tim von Winning werden die Ausstellung am Samstag, 29. November gemeinsam um 10.30 Uhr eröffnen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Hintergrund

Der bestehende Friedrichsausteg wurde 1976 errichtet und verbindet seither die Städte Ulm und Neu-Ulm als wichtige Fuß- und Radwegeverbindung über die Donau.

Aufgrund von Schäden an der Tragstruktur und der Gründung musste die Brücke in den vergangenen Jahren mehrfach für Notsanierungen und Sperrungen geschlossen werden.

Der Neubau soll künftig flachere Rampen, keine Stützen mehr im Flussbett und eine unveränderte Durchfahrtshöhe für den Bootsverkehr bieten. Auch Aspekte der Nachhaltigkeit und die sensible Einbindung in den Donau- und Landschaftsraum spielen eine Rolle bei der Planung.