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Spatenstich zur Sanierung und Umgestaltung der Reuttier Straße

600 Meter langer Abschnitt zwischen Finninger Straße und Meininger Allee wird ober- und unterirdisch grundlegend saniert / Mehr Platz für Radler und Fußgänger

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und weitere Personen stehen nebeneinander auf einer Baustelle und stechen mit ihren Spaten in einen Kieshügel.

Am 17. Mai erfolgte der offizielle Spatenstich für die Sanierung der Neu-Ulmer Reuttier Straße. Baubeginn wird nach derzeitigem Stand nach den Pfingstferien Mitte Juni sein.

17. Mai 2022  –  Die Reuttier Straße ist eine der Hauptverkehrsachsen in der Stadt Neu-Ulm. Täglich durchqueren etwa 28.000 Fahrzeuge auf dem Straßenzug Neu-Ulm. Der stetige Verkehr und die vergangenen Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. In den kommenden Jahren soll daher der Abschnitt zwischen der Meininger Allee und der Finninger Straße saniert werden. Am Dienstag, 17. Mai war Spatenstich für das mehrere Millionen teure Projekt.
 

Bedeutendes Großprojekt

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger hat es in ihrer Rede beim Spatenstich angekündigt und gleichzeitig bereits vorab um Verständnis gebeten: Die Sanierung der Reuttier Straße wird den Bürgerinnen und Bürgern, Anliegern, Gästen und Pendlerinnen und Pendlern in den kommenden gut zwei Jahren einiges abverlangen. Am Ende, so zeigte sie sich aber sicher, würde eine sanierte und neu gestaltete Reuttier Straße in jedem Fall eine deutliche Verbesserung für jeden einzelnen Verkehrsteilnehmer mit sich bringen.

Die Erneuerung des Straßenzugs ist eines der bedeutendsten Verkehrsprojekte der vergangenen und auch kommenden Jahre innerhalb der Stadt Neu-Ulm. Eine entsprechend lange Vorlaufzeit hat das Projekt daher auch bereits hinter sich: Im Jahr 2011 gab es erste Planungskonzepte und verkehrsplanerische Gutachten, der politische Beschluss für eine Ertüchtigung fiel im Jahr 2014, 2018 wurde die Ausbauplanung beschlossen, vergangenes Jahr fiel der Baudurchführungsbeschluss.

Die Ausbaulänge zwischen der Meininger Allee und der Finninger Straße beträgt gut 600 Meter. Im Zuge der Sanierung werden nicht nur die Verkehrsabläufe optimiert. Auch im Untergrund wird sich einiges tun: Der bereits mehrere Jahrzehnte alte Kanal wird saniert beziehungsweise leistungsfähiger erneuert. Ebenso auch die Wasser-, Gas- und Stromleitungen. Auch Breitband- und Fernwärmeleitungen werden verlegt. Darüber hinaus wird zudem die Straßenbeleuchtung energiesparend neugestaltet.
 

Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr

Und auch für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radlerinnen und Radler wird die Sanierung Verbesserungen mit sich bringen. Hierzu sagte Oberbürgermeisterin Albsteiger: „Durch den oberirdischen Umbau wird die Reuttier Straße vor allem für Fußgänger und Radler deutlich attraktiver und auch sicherer. Der nicht motorisierte Verkehr erhält nämlich nicht nur mehr Platz im Straßenraum, sondern auch zusätzliche Querungsstellen, an denen künftig sicher die Straßenseite gewechselt werden kann“. Dem kommunalen Engagement im Bereich des Klima- und Umweltschutzes komme die Stadt zudem durch eine umfassende Neugestaltung der Grünanlagen im betreffenden Straßenabschnitt nach.
 

Neue Bäume werden gepflanzt

Im Zusammenhang mit der Sanierung und Umgestaltung wurden bereits im Frühjahr 37 Bäume gefällt. Im Zuge der Bauarbeiten werden als Ersatz insgesamt 77 neue Bäume gepflanzt. 27 im Bereich der Abzweigung zum Künetteweg und 50 im Verlauf der Reuttier Straße.
 

Kosten

Die Kosten für die Sanierung und Erneuerung der Reuttier Straße belaufen sich auf rund 9,6 Millionen Euro. Hiervon entfallen 5,9 Millionen Euro auf die Erneuerung der Verkehrsinfrastruktur und 3,7 Millionen Euro auf die Erneuerung und Sanierung der Kanalanlagen.
 

Baubeginn voraussichtlich Mitte Juni

In den kommenden Wochen werden noch letzte vorbereitende Maßnahmen getroffen. Baubeginn wird nach den Pfingstferien Mitte Juni sein. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Arbeiten Ende 2024 abgeschlossen werden können. Aufgrund des Umfangs der Baumaßnahme wird sich das Baufeld im Laufe der Arbeiten mehrfach verändern. Dies hat zur Folge, dass sowohl die Verkehrsführung als auch die Umleitungsstrecken im Baustellenbereich stetig an den Bauablauf angepasst werden müssen. Grundsätzlich wird jedoch während der gesamten Bauzeit sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts immer eine Fahrspur für den Verkehr zur Verfügung stehen, so dass es zu keiner Vollsperrung auf der Nord-Süd-Achse kommen wird.

Auf der städtischen Homepage reuttierstrasse.neu-ulm.de informiert die Stadtverwaltung regelmäßig über die aktuellen Arbeiten und Änderungen der Verkehrsführung sowie Sperrungen und Umleitungen.