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Oberbürgermeisterin Albsteiger zeichnet engagierte Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer aus

Stadt verleiht drei Ehrenmedaillen für Pflege, drei Bürgermedaillen in Bronze und zwei in Silber

Gruppenfoto mit den Geehrten sowie der Oberbürgermeisterin, im Hintergrund sitzen weitere Gäste der Festveranstaltung an Tischen zusammen.

Die Geehrten mit Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger bei der Festveranstaltung

30. November 2022  –  Die Stadt Neu-Ulm zeichnet seit dem Jahr 1999 jährlich Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderem Maße um die Stadt und das Gemeinwesen verdient gemacht haben, mit der Bürgermedaille aus. Seit 2010 wird zudem auch die Ehrenmedaille für Pflege an Menschen vergeben, die einen pflegebedürftigen, kranken oder behinderten Menschen über einen längeren Zeitraum gepflegt und betreut haben.

Vergangene Woche konnte nach coronabedingten Einschränkungen nach zwei Jahren wieder eine Ehrungsfeier im Edwin-Scharff-Haus stattfinden. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger hat drei Bürgermedaillen in Bronze und zwei in Silber verliehen. Darüber hinaus wurden auch drei städtische Ehrenmedaillen für Pflege vergeben.

„In Neu-Ulm sind viele Menschen ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Vereinen und Hilfsorganisationen aktiv. Sie packen überall dort mit an, wo unkompliziert unterstützt oder geholfen werden soll. Mitmenschlichkeit wird in Neu-Ulm groß geschrieben“, sagte Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger bei ihrer Festrede. Gerade diese Mitmenschlichkeit, dieser Einsatz für Andere sei mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen. „Es ist mir ein Anliegen und auch eine ganz besondere Freude, all den engagierten Bürgerinnen und Bürgern zu danken und einige von ihnen, die sich in ganz besonderem Maße für ihre Mitmenschen eingebracht haben, mit der Verleihung der Bürgermedaille und der Ehrenmedaille für Pflege zu ehren“, so Albsteiger.  

 

Mit der Ehrenmedaille für Pflege der Stadt Neu-Ulm wurden ausgezeichnet:

Sieglinde Hauff

Sieglinde Hauff pflegt ihren Ehemann Ernst Hauff und ermöglicht ihm und sich selbst trotz Einschränkungen die Teilhabe und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben im Stadtteil Steinheim und darüber hinaus.

 

Hermann Knaier

Hermann Knaier pflegt seit sieben Jahren seine an Demenz erkrankte Frau Heidemarie im eigenen Heim in Finnngen. So schafft er es, ihr Tag für Tag ein Gefühl der Sicherheit zu bieten und gleichzeitig auch die wichtige Tagesstruktur und Orientierung im täglichen Leben.

 

Monika Quintus

Monika Quintus und ihr Mann Joseph sind seit 55 Jahren verheiratet. Monika Quintus steht ihrem Mann seit der Diagnose seiner Demenzerkrankung tagtäglich zu Seite. Seit zehn Jahren ist er auf den Rollstuhl angewiesen und in seinen Fähigkeiten stark eingeschränkt. Dennoch organisiert Monika Quintus jeden Tag aufs Neue den gemeinsamen Tagesablauf entsprechend der Fähigkeiten ihres Mannes und pflegt ihn in den eigenen vier Wänden.

 

Mit der Bürgermedaille der Stadt Neu-Ulm in Bronze wurden ausgezeichnet:


Gabriele Binder

Gabriele Binder engagiert sich seit vielen Jahren freiwillig im Fairkauf in Neu-Ulm. Sie ist überzeugt von der Idee, dass Sachgüter nicht achtlos weggeworfen, sondern für Bedürftige zugänglich gemacht werden sollten. Wo unkompliziert Hilfe gebraucht wird, ist Gabriele Binder dabei. Im Seniorenheim Albertinum half sie über ein Jahr beim Mittagstisch. Beim Theater Ludwigsfeld serviert sie seit dreißig Jahren Essen und Getränke. Außerdem war sie einige Zeit bei der Familieninitiative im Vorfeld tätig.

 

Maria Stäb

Das Theater ist die Leidenschaft von Maria Stäb. Sie war mit dabei, als theaterbegeisterte Frauen und Männer vor einem Vierteljahrhundert in Holschwang die „Holzschwanger Bühnenschwärmer e.V.“ gegründet haben. Sie sagt von sich selbst: „Das Theater liegt mir im Blut“. Das Theaterspielen ist ihr zu einer wertvollen Lebenserfahrung geworden. Und ganz grundsätzlich besteht Maria Stäbs Lebenskunst darin, sich überall dort einzusetzen, wo sie gebraucht wird. Seit langem ist sie in Holzschwang im Chor und im Sportverein aktiv. Bei den Festivitäten im Stadtteil ist sie unentbehrlich, vor allem für ihren handgemachten Kartoffelsalat und die selbstgemachten Maultaschen ist sie bekannt. Maria Stäb ist eine der unverzichtbaren Stützen auf den Brettern der „Bühnenschwärmer“ und im Holzschwanger Vereinsleben.

 

Hans-Georg Stein

Vereinsarbeit muss Freude machen, sonst übernimmt er sie nicht. So denkt der Reuttier Hans-Georg Stein. Und genau danach handelt er auch.  Vor elf Jahren hat er den Vorsitz für den Obst- und Gartenbauverein Reutti-Jedelhausen übernommen. Der Plan war: Für ein Jahr und auch nur kommissarisch, bis jemand anderes für diesen Posten gefunden wird. Der Verein stand damals mangels Nachfolge kurz vor der Auflösung. Aus der Zusage für ein Jahr sind bereits elf Jahre Vorstandschaft geworden. In dieser Zeit hat er die Ziele des Obst- und Gartenbauvereins zu seinen eigenen gemacht, sie den aktuellen Anforderungen angepasst. Unter seiner Vorstandschaft hat sich die Zahl der Mitglieder verdoppelt, auch viele jüngere Mitglieder hat der Verein hinzugewonnen. Hans-Georg Stein hat Sinn für das Schöne – gerade deshalb ist ihm ein gepflegtes Ortsbild wichtig. Genauso wichtig wie das gemütliche Beisammensein. So schafft es Hans-Georg Stein nicht nur, seine Mitstreiter zu motivieren, sondern auch eine ganz eigene und besondere Identität erzeugen.

 

Mit der Bürgermedaille der Stadt Neu-Ulm in Silber wurden ausgezeichnet:


Walter Förster

Walter Förster ist ein Allrounder und eine tragende Säule im Holzschwanger Vereinsleben. Seit 1971 ist er Mitglied der Chorgemeinde Holzschwang und seit 2014 deren Ehrenmitglied. In der katholischen Kirchengemeinde Aufheim war er von 1971 bis 1994 Vertreter der Holzschwanger Katholiken und in der Kirchenverwaltung viele Jahre als Lektor tätig. Walter Förster ist Gründungsmitglied des 1974 gegründeten Holzschwanger Sportvereins und war dort von Anfang an bis 1993 zweiter Vorsitzender. Seit 2014 ist er Ehrenmitglied. Aktiv war er von 1986 bis 2014 als Abteilungsleiter des Lauftreffs Nordic Walking. Beim Hallenbau brachte er es 1997 auf beachtliche 250 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden! Unermüdlich ist er bis heute im Einsatz beim Dorffest und bei den Veranstaltungen aller Dorfvereine.

 

Manfred Janssen

Schon als Bub ist Manfred Janssen in den TSV Neu-Ulm eingetreten. Nicht ahnend, dass er einmal dessen Erster Vorsitzender sein würde. Ein halbes Jahrhundert später wurde er es und blieb es bis zum heutigen Tag. Davor war Manfred Janssen stellvertretender Vorsitzender im Tennisclub Gerlenhofen. Handball, Tennis und Fußball sind seine Vorlieben. Als Erster Vorsitzender eines der größten Sportvereine der Region versteht Manfred Janssen es, die Mitglieder zu motivieren und sie und den gesamten Verein für die Zukunft „fit“ zu machen. Das zweite Betätigungsfeld von Manfred Janssen in Ludwigsfeld ist der Verkehrsübungsplatz. Seit Beginn (1976) an ist er Geschäftsführer der gegründeten GmbH. Auch dieses Amt füllt er mit sehr viel Herzblut und Engagement aus.

 

Wieviele Auszeichnungen hat die Stadt bereits vergeben?

Die Stadt Neu-Ulm hat bereits 53 Bürgermedaillen in Bronze, 51 Bürgermedaillen in Silber und 9 Bürgermedaillen in Gold vergeben. Darüber hinaus haben auch bereits 19 Personen die Ehrenmedaille für Pflege der Stadt Neu-Ulm erhalten. Zudem wurde Dr. Theo Waigel im Jahr 2002 mit dem Ehrenring der Stadt ausgezeichnet.