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Verleihung der Bürgermedaille und Ehrenmedaille für Pflege
Festabend im Edwin-Scharff-Haus / Oberbürgermeisterin Albsteiger lobt herausragendes ehrenamtliches Engagement
29. November 2024 – Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung im Edwin-Scharff-Haus hat die Stadt Neu-Ulm wieder Neu-Ulmer Bürgerinnen und Bürger mit der Bürgermedaille sowie der Ehrenmedaille für Pflege ausgezeichnet.
Die Stadt Neu-Ulm zeichnet seit dem Jahr 1999 Personen, die sich in besonderem Maße um die Stadt, die Neu-Ulmer Bürgerschaft oder das Gemeinwesen verdient gemacht haben, mit der Bürgermedaille aus. Mit dieser Auszeichnung will die Stadt nicht nur die zu ehrende Person selbst, sondern auch das Ehrenamt insgesamt würdigen und seine Bedeutung für das Gemeinwesen hervorheben.
Seit 2010 werden zudem auch Männer und Frauen mit der Ehrenmedaille für Pflege geehrt, die einen pflegebedürftigen, kranken oder behinderten Menschen über einen längeren Zeitraum gepflegt und betreut haben.
Verleihung der Bürgermedaille
Bei der diesjährigen feierlichen Veranstaltung am Donnerstag, 28. November im Edwin-Scharff-Haus konnte Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger insgesamt fünf Bürgerinnen und Bürger mit Bürgermedaillen in Bronze und Silber für ihre jahrzehntelangen Verdienste auszeichnen.
Die Bürgermedaille in Bronze erhielt Hans Häußler. Er ist seit mehr als 50 Jahren im Tischtennisclub Reutti aktiv und hat die Geschichte des Vereins maßgeblich mitgestaltet. Häußler ist nicht nur Gründungsmitglied der Tennisabteilung, sondern hat in seiner Zeit als Vorsitzender von 1981 bis 1997 auch zahlreiche entscheidende Weichen gestellt, um den Verein zu einem echten Breitensportverein weiterzuentwickeln. Für mehr als vier Jahrzehnte engagierte er sich in der Vorstandsarbeit und war immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Bis heute ist er ein aktiver und wichtiger Teil des Vereins.
Die Bürgermedaille in Bronze erhielt Dieter Kammerer. Er hat sich über viele Jahrzehnte hinweg in den unterschiedlichsten Bereichen der Neu-Ulmer Stadtgesellschaft engagiert und verdient gemacht. Bereits mit 16 Jahren trat er in die Wasserwacht ein, wurde zum Bootsführer, war technischer Leiter und jahrelang auch Schwimmausbilder. Seit 2005 ist er zudem aktiv in der Vorstandschaft des Stadtverbandes der Kleingärtner und hat seit 2008 als Vorsitzender maßgeblich zum Erfolg und zur Stabilität des Verbandes beigetragen. Kammerer, so lobte Oberbürgermeisterin Albsteiger, zeichne sich nicht nur durch seinen technischen Sachverstand aus, sondern auch durch seine empathische Art, schwierige Situationen zu meistern. Sein klarer Kopf und seine Fähigkeit, in schwierigen Momenten Verantwortung zu übernehmen, haben ihn zu einer verlässlichen Ansprechperson für viele gemacht – sowohl in der Wasserwacht, als auch im Kleingärtnerverein und auch in Rahmen seiner Tätigkeit im Beirat der Wohnanlage in Ludwigsfeld.
Die zweite Bürgermedaille in Silber erhielt Ursula Klaus. Klaus ist seit Juni 2003 untrennbar und unermüdlich mit der TelefonSeelsorge Ulm/Neu-Ulm verbunden. Damit ist sie nicht nur die dienstälteste Kollegin im Team, sondern auch eine tragende Säule dieser wichtigen Einrichtung. Sie ist jedoch weit mehr als eine langjährige Mitstreiterin. Neben ihren regelmäßigen Diensten am Telefon, bei denen Klaus den Ratsuchenden mit Empathie und einem offenen Ohr begegnet, engagieren sie sich auch in einer Vielzahl anderer Bereiche. Ob als Vertreterin im Mitarbeitendenausschuss, in der Vollversammlung oder im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit: sie bringt unermüdlich Ideen ein, stößt Impulse an und sorgen dafür, dass die TelefonSeelsorge auch zukünftig Menschen in Not unterstützen kann.
Eine weitere Bürgermedaille in Silber ging an Ulrich Seitz. Sein Lebenslauf ist eine beeindruckende Liste des Engagements. Seit 1988 führt er den Männergesangsverein Liederkranz Gerlenhofen als Vorsitzender und hat es mit seinem Engagement trotz schwieriger Zeiten geschafft, den Verein zu erhalten. Aus einem reinen Herrenchor wurde ein gemischter Chor geformt, der heute wieder floriert. Seine besondere Leidenschaft gilt der Geschichte der Stadt Neu-Ulm. Seit 2010 prägt er als Vorsitzender des Historischen Vereins Neu-Ulm das kulturelle Leben. Über 150 Veröffentlichungen und zahlreiche Ausstellungen gehen auf seine Initiative zurück. Er bewahrt damit die städtische Geschichte und schafft Zugang zu wertvollem Wissen für kommende Generationen. Seitz war zudem bis 2023 im Verein Generationentreff Ulm/Neu-Ulm e.V. als stellvertretender Vorsitzender tätig, leitete als Vorsitzender den Pfarrgemeinderat Gerlenhofen und engagierte sich als Kirchenpfleger. In 18 Jahren Stadtratsarbeit für die SPD hat er sich zudem tatkräftig politisch für seine Stadt eingesetzt.
Die vierte Bürgermedaille in Silber überreichte Katrin Albsteiger an Walter Eberhard. Mit der Auszeichnung wird sein jahrzehntelanges Engagement und auch seine bemerkenswert vielseitige Art der Unterstützung des Holzschwanger Vereinsleben gewürdigt. Seit 1990 ist Eberhard eine zentrale Figur im Vereinsring Holzschwang. Zunächst als 1. Vorsitzender, danach über 30 Jahre als 2. Vorsitzender. Besonders sein Beitrag beim Bau der Vereinshalle war herausragend. Seit 1969 ist er zudem Trompeter bei den Musikfreunden Holzschwang. Ein Musiker, wie Albsteiger sagt, der nicht nur auf der Bühne überzeugt, sondern auch hinter den Kulissen. Von 1989 bis 2004 war er in der Vorstandschaft aktiv und hat hierbei richtungsweisende Projekte umgesetzt. So beispielsweise den Bau eines mobilen Bühnenwagens mit Dach oder die Konstruktion eines Hähnchengrills, der bis heute das Herzstück des Holzschwanger Waldfests ist. Eberhard ist zudem Gründungsmitglied des Holzschwanger Sportvereins, hat sich über 25 Jahre bei der Feuerwehr eingebracht und war viele Jahre bei der Landjugend und der Volkstanzgruppe aktiv.
Verleihung der Ehrenmedaille für Pflege
Christa Schweigart und Christian Bühler wurden für die aufopferungsvolle Pflege ihrer Mutter beziehungsweise Ehefrau, Anna Maria Bühler, mit der Ehrenmedaille für Pflege ausgezeichnet.
Beide konnten am Festabend leider nicht anwesend sein, erhalten die Ehrenmedaille aber bei einem späteren persönlichen Treffen mit Oberbürgermeisterin Albsteiger.