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Zwei neue Löschfahrzeuge für die Feuerwehr-Hauptwache

Die neuen Feuerwehr-Löschfahrzeuge der Hauptwache (rechts im Bild) sowie die 10 Jahre alten Löschfahrzeuge (links im Bild), die künftig in Burlafingen und Reutti zum Einsatz kommen.
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Die neuen Löschfahrzeuge sind mit modernster Lösch- und Rettungstechnik ausgestattet.
20. Februar 2025 – Die Stadt Neu-Ulm hat vergangene Woche zwei neue Hilfsleistungs-Löschgruppenfahrzeuge (HLF 20) in den Dienst der Feuerwehr-Hauptwache gestellt. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger übergab die Fahrzeuge im Rahmen einer kleinen Feierstunde.
Bei den beiden neuen Feuerwehrfahrzeugen handelt es sich um die „Arbeitstiere“ einer modernen Feuerwehr, die meist bei jedem Alarm zum Einsatz kommen. Neben einem Fahrer- und Mannschaftsraum mit 8 Sitzplätzen beinhaltet der Aufbau modernste Lösch- und Rettungstechnik.
Bisherige Löschfahrzeuge der Hauptwache kommen nun in Burlafingen und Reutti zum Einsatz
Mit der Indienststellung der neuen Löschfahrzeuge werden die bisherigen HLF 20 der Hauptwache aus dem Jahr 2015 zu den Stadtteilwehren nach Burlafingen und Reutti verschoben und ersetzen dort zwei 27 und 24 Jahre alte Löschgruppenfahrzeuge.
Diese Verschiebung macht Sinn: Denn die Fahrzeuge der Ständigen Wache und des Löschzuges Neu-Ulm werden überproportional oft alarmiert und eingesetzt. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 wurden die hauptamtlichen Kräfte der Ständigen Wache mit dem Löschfahrzeug zu 508 Einsätzen gerufen. Die Fahrzeuge in Burlafingen und Reutti haben zusammen 66 Einsätze gefahren.
Um bei solchen Beanspruchungen die vorgesehene Verwendungszeit von mindestens 20 Jahre überhaupt erreichen zu können, ist es unumgänglich, die teuren Fahrzeuge geschickt innerhalb der Stadtteilfeuerwehren zu verschieben und hierbei die faktische Beanspruchung einzukalkulieren. Denn neben der Einsatzhäufigkeit, die den Verschleiß der Fahrzeuge bestimmen, müssen die Fahrzeuge genauso einsatztaktisch den örtlichen Gegebenheiten der Stadtteile entsprechen.
„Mit der Indienststellung der neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge HLF 20 steigern wir unsere Schlagkraft nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in Burlafingen und Reutti. Darüber hinaus sichern wir das erreichte hohe Niveau der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr in unserer Stadt“, so Stadtbrandinspektor Andreas Hoffzimmer.
Neue Fahrzeuge mit modernster Lösch- und Rettungstechnik
Optisch unterscheiden sich die neuen HLF 20 kaum von ihren zehn Jahre alten Vorgängern. Doch im Innern führen die neuen Fahrzeuge modernste Lösch- und Rettungstechnik mit. Zum Beispiel eine verbesserte Druckzumischanlage zur Erzeugung von Netzmittel und Löschschaum sowie eine von der Feuerwehr Neu-Ulm selbst entwickelte neue Schnellangriffseinrichtung mit 30 Meter Druckschlauch, die im Bedarfsfall auch entnommen und mobil eingesetzt werden kann.
Auch 2 Tanks mit 1.600 Liter Löschwasser und 150 Liter Schaummittelkonzentrat sind im Fahrzeug verbaut. Für die Rettung von eingeklemmten Personen bei Verkehrsunfällen können zukünftig moderne schlauchlose hydraulische Rettungsgeräte eingesetzt werden. Auch für klimabedingte Ereignisse wie Starkregen, Sturm und Hochwasser wurde die Ausstattung erweitert und optimiert.
Äußerlich unterscheiden sich die neuen Löschfahrzeuge durch das neue Signet der Feuerwehr Neu-Ulm von den bisherigen. Auf beiden Seiten der Fahrzeuge wurde das städtische Wahrzeichen, der Neu-Ulmer Wasserturm mit hinterlegten Flammen, als identitätsstiftendes Symbol angebracht.
Die beiden Feuerwehrfahrzeuge, deren Basis Mercedes-Benz Atego Fahrgestelle sind und vom Feuerwehrfahrzeugspezialisten Magirus GmbH gebaut wurden, kosteten mit ihrer umfangreichen Beladung insgesamt 1.010.000 Euro. Der Freistaat Bayern förderte die Ersatzbeschaffung mit 238.000 Euro und der Landkreis Neu-Ulm mit 142.800 Euro.