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Dr. Beate Merk und Gerold Noerenberg sind jetzt Ehrenbürger der Stadt Neu-Ulm

Feierlicher Abend mit Verleihung von Bürgermedaillen und Ehrung von Ehrenamtlichen im Edwin-Scharff-Haus

Gruppenfoto mit den geehrten Personen sowie Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger gemeinsam mit Dr. Beate Merk und Gerold Noerenberg

Dr. Beate Merk und Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger halten die Urkunden zum Ehrenbürgerrecht und dem Ehrenring in die Kamera

Gerold Noerenberg und Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger

Festsaal im Edwin-Scharff-Haus mit Gästen

29. Oktober 2025  –  Die Stadt Neu-Ulm würdigte am Dienstagabend, 28. Oktober 2025, im Rahmen eines feierlichen Empfangs im Edwin-Scharff-Haus zahlreiche Persönlichkeiten für ihren langjährigen, besonderen Einsatz für die Stadtgesellschaft. Verliehen wurden die Bürgermedaille in Bronze und Silber, die Ehrenbezeichnung „Altoberbürgermeister“, der Ehrenring sowie das Ehrenbürgerrecht der Stadt Neu-Ulm.

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass Ehrenamt das Fundament einer starken Gemeinschaft bildet: „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist. Danke für Ihren Dienst am Menschen und an unserer Gemeinschaft.“

Zu Beginn des Abends gedachte die Stadt dem erst kürzlich verstorbenen Dietmar Liebchen. Er wäre in diesem Jahr mit der Ehrenmedaille für Pflege ausgezeichnet worden. Leider durfte er diese Auszeichnung nicht mehr erleben. Sein aufopferungsvoller Einsatz in der Pflege seiner Ehefrau bleibt der Stadt in besonderer Erinnerung.

Verleihung der Bürgermedaillen

Die Bürgermedaille ist eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt Neu-Ulm. In diesem Jahr wurden vier Bürgerinnen und Bürger geehrt, die sich über viele Jahre hinweg in herausragender Weise für das Gemeinwesen stark gemacht haben.
 

Bürgermedaille in Bronze

Heidemarie Schieder – für jahrzehntelanges Engagement in der Flüchtlingshilfe und in der Unterstützung sozial benachteiligter Familien sowie aktive Mitwirkung in der Kirchengemeinde

Günter Geyer – für sein prägendes Wirken in der Neu-Ulmer Chorszene und als engagierter Unterstützer der Kulturlandschaft

Wolfgang Ohneberg – für mehr als vier Jahrzehnte Schaffenskraft im Kirchenbauverein St. Mammas in Finningen sowie als starker Motor des lokalen Gemeinschaftslebens
 

Bürgermedaille in Silber

Brigitte Hägele – für über 35 Jahre verlässliches und vielseitiges Engagement als Mesnerin in Holzschwang, für ihr Engagement rund um den Pfarrstadel, als Mitglied im Kirchenvorstand und für tatkräftigen Einsatz in Vereinen und Gemeindeprojekten

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger betonte mit Blick auf die Geehrten: „Sie alle sind der Beweis dafür, dass eine Stadt nicht allein von Straßen, Gebäuden oder Ämtern lebt, sondern von Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Ihr Engagement macht unsere Stadt lebendiger, menschlicher und wärmer“.

Nicht weniger lobende Worte fand sie für zwei Personen, die sich ebenfalls jahrzehntelang für ihre Stadt engagiert und eingesetzt haben: Dr. Beate Merk und Gerold Noerenberg. „Beide haben unsere Stadt in besonderem Maße geprägt. Sie haben ebenfalls über viele Jahre Verantwortung getragen, Entscheidungen getroffen und mit Mut und Überzeugung die Zukunft Neu-Ulms gestaltet“.

Ehrenring der Stadt Neu-Ulm

Mit dem Ehrenring der Stadt Neu-Ulm, der höchsten Auszeichnung, die die Stadt Neu-Ulm vergeben kann, wurde Frau Dr. Beate Merk geehrt.

Als ehemalige Oberbürgermeisterin, Landtagsabgeordnete und Staatsministerin hat sie Neu-Ulm über viele Jahre hinweg entscheidend mitgestaltet. Sie war maßgeblich an der Gründung des Edwin Scharff Museums beteiligt und setzte sich für die Selbstständigkeit der Hochschule Neu-Ulm ein.

Zudem initiierte sie die Landesgartenschau 2008, ein Projekt, das der Stadt neue Grünflächen, Aufenthaltsqualität und ein modernes Stadtbild brachte. Dr. Beate Merk hat mit visionären Impulsen die Stadtentwicklung vorangebracht, innerstädtische Areale aufgewertet, Infrastrukturprojekte begleitet und die Konversion ehemaliger US-Militärareale zu lebenswerten Stadtteilen unterstützt.

Auch die interkommunale Zusammenarbeit mit Ulm und die regionale Kooperation trugen ihre Handschrift.

Oberbürgermeisterin Albsteiger würdigte Merk: „Ihr Engagement hat nicht nur in unserer Region, sondern weit darüber hinaus nachhaltige Impulse gesetzt. Sie haben Neu-Ulm zukunftsfähig, lebenswert und kulturell bereichert gestaltet.“

Ehrenbezeichnung „Altoberbürgermeister“

Gerold Noerenberg wurde für seine 16-jährige Amtszeit als Oberbürgermeister und seinen prägenden Beitrag zur Stadtentwicklung Neu-Ulms mit der Ehrenbezeichnung „Altoberbürgermeister“ ausgezeichnet.

Während seiner Amtszeit wurden zahlreiche zentrale Projekte erfolgreich umgesetzt, darunter die Landesgartenschau 2008 und das Infrastrukturprojekt Neu-Ulm 21, durch welches die Bahnstrecke tiefergelegt und das Bahnhofsareal neu gestaltet wurde. Neu-Ulm hat so dauerhaft ein modernes Stadtbild erhalten.

Auch die Aufwertung der Innenstadt, die Stärkung des sozialen Miteinanders, die Förderung der Feuerwehr, der Ausbau der Kinderbetreuung und die Integration von Geflüchteten gehen auf seine Initiativen zurück. Darüber hinaus legte er einen Schwerpunkt auf die regionale Zusammenarbeit, insbesondere die Donauraumstrategie und die Kooperation mit Ulm, um die Stadtgesellschaft langfristig zu stärken.

Oberbürgermeisterin Albsteiger betonte: „Gerold Noerenberg hat Neu-Ulm in entscheidender Weise geprägt: Mit Weitblick, Tatkraft und dem festen Ziel, unsere Stadt moderner, lebenswerter und offener zu gestalten.“

Verleihung des Ehrenbürgerrechts

Als sichtbares Zeichen dauerhafter Verbundenheit wurde den beiden ehemaligen Stadtoberhäuptern und Amtsvorgängern von Katrin Albsteiger das Ehrenbürgerrecht verliehen. Dr. Beate Merk und Gerold Noerenberg wurden somit zu Neu-Ulmer Ehrenbürgern ernannt.

Zusammenfassend würdigte Albsteiger hierbei Gerold Noerenbergs langjähriges und wirksames Engagement für eine moderne und lebenswerte Stadt sowie für die Stärkung des sozialen Miteinanders und Dr. Beate Merks visionäre Impulse im Bereich der Kultur, der Bildung, der Stadtentwicklung und der interkommunalen Zusammenarbeit in der Region.

Dank an alle Engagierten

Der Abend zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und wertvoll das Ehrenamt in Neu-Ulm gelebt wird. Ganz besonders gewidmet war der Abend den Ehrenamtlichen aus den Sportvereinen, deren Engagement die Stadtgesellschaft entscheidend prägt.

„Alle zwei Jahre lädt die Stadt Neu-Ulm – in Anlehnung an den Internationalen Tag des Ehrenamts – Bürgerinnen und Bürger ein, um ihr freiwilliges Engagement sichtbar zu machen, zu würdigen und zu feiern. Ehrenamtliches Wirken findet in unserer Stadt in beeindruckender Vielfalt statt: in sozialen Initiativen, kirchlichen Gemeinschaften, kulturellen Einrichtungen und selbstverständlich in den zahlreichen Neu-Ulmer Sportvereinen. Leider können wir heute nicht alle Ehrenamtlichen einladen. Aber wir können stellvertretend Ihnen, den Engagierten aus unseren Sportvereinen, unseren Dank aussprechen. Und genau das tun wir heute“, so Albsteiger.

Sie hob hervor, dass hinter jeder erfolgreichen Sportlerin und jedem erfolgreichen Sportler Menschen stehen, die zuhören, Mut machen, begleiten, organisieren, anpacken und Verantwortung übernehmen.

„Ganz gleich ob im Schützenverein, im Deutschen Alpenverein, im Fußball, Volleyball, Tischtennis oder in einer der vielen anderen Sportarten. Sie alle prägen das Gesicht des Neu-Ulmer Vereinslebens und leisten mit Ihrer freiwilligen Arbeit einen entscheidenden Beitrag zum Gemeinwohl“, sagte Albsteiger. „Neu-Ulm ist eine Stadt mit Herz, mit Haltung und mit Zukunft. Dafür stehen die heute Geehrten in ganz besonderer Weise.“