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Neues aus dem Stadtrat

Maßnahmen zur Eindämmung der Saatkrähen-Population beschlossen

Im Stadtgebiet Neu-Ulm ist die Saatkrähen-Population – in der Hauptkolonie in der Schwabenstraße sowie in den Splitterkolonien (Barfüßer-Gelände, Kita Zauberwald, Offenhausener Straße, Stadtzentrum) – innerhalb von 5 Jahren von 50 auf 395 Brutpaare angewachsen. Bisherige Bemühungen, die Kolonien einzudämmen, blieben leider erfolglos.

Der Planungs- und Umweltausschuss hat in seiner Sitzung am 21. Oktober 2025 die Verwaltung mit der Umsetzung von unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Saatkrähen-Population beauftragt – vorbehaltlich der Ausnahmegenehmigung der höheren Naturschutzbehörde und der Bereitstellung der Haushaltsmittel.

Geplante Maßnahmen:

  • Einsatz eines Falkners:
    Ab Februar 2026 soll ein erfahrener Falkner mit Greifvögeln die Saatkrähen in der Hauptkolonie sowie in den Splitterkolonien vergrämen (also wiederholt stören und dadurch verscheuchen)
     
  • Entfernung von Nestern:
    Bestehende Nester werden im Herbst entfernt. Neu gebaute Nester sollen während der Brutzeit umgehend beseitigt werden. 
     
  • Meldeportal für neue Standorte:
    Bürgerinnen und Bürger sollen über ein Online-Formular neue oder verlegte Koloniestandorte melden können.
     
  • Einsatz von KI-basierter akustischer Vergrämung („BirdAlert“):
    Systeme, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz Panikrufe der Saatkrähe abspielen, wenn sich diese nähern.
     
  • Anbringen von Nistkästen für Falken:
    Förderung der Ansiedlung natürlicher Feinde der Saatkrähe (z. B. Wanderfalken) an geeigneten Standorten im Umfeld der Kolonien.

Ziel ist es, die Saatkrähen aus dem bewohnten Siedlungsbereich zu vertreiben und die Belastungen für Anwohnerinnen und Anwohner zu verringern. 

Die Maßnahmen sollen bereits ab Herbst 2025 schrittweise starten und über mehrere Jahre fortgeführt werden.

Mehr dazu im Rats- und Bürgerinfosystem:

Rats- und Bürgerinfosystem (neu-ulm.gremien.info) (Tagesordnungspunkt 5)